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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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und andererseits aus dem gestiegenen Kapitalbedarf für die Schaffung wettbewerbsfähiger<br />

Arbeitsplätze.<br />

Der Fördersatz<br />

E<strong>in</strong> Indikator für die Anreizwirkung der Förderung ist der Fördersatz. 30 Er gibt an, zu wel-<br />

chem Anteil die förderfähigen Investitionen durch Subventionen getragen werden. Je<br />

niedriger der Fördersatz ist, umso mehr private Investitionen wurden durch die Förderung<br />

angeregt. In Tabelle 3.5 wird wiederum unterschieden zwischen dem Fördersatz, der sich<br />

bei Berücksichtigung der Investitionszuschüsse <strong>in</strong>sgesamt ergibt (23,5 Prozent) und dem<br />

Fördersatz der <strong>EFRE</strong>-Mittel (12,8 Prozent).<br />

Gegenüber der Halbzeitbewertung hat sich der durchschnittliche Fördersatz kaum verän-<br />

dert, im Zeitverlauf ist er <strong>in</strong>sgesamt leicht angestiegen (vgl. Tabelle 3.4). Die Förderung<br />

aus den Investitionszuschüssen liegt leicht unter denen der vorherigen Periode: In Sach-<br />

sen ergab sich für 1994–1999 e<strong>in</strong> Wert von etwa 25 Prozent, <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen lag er bei gut<br />

28 Prozent und <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern bei gut 29 Prozent.<br />

Der Fördersatz lag <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> zur Halbzeitbewertung und bis zum aktuellen Rand auch<br />

unter dem Durchschnitt aller ostdeutschen Länder. Hier ergab sich bis zum 31. Dezember<br />

2002 e<strong>in</strong>e durchschnittliche Förderung von 27,5 Prozent aus Investitionszuschüssen. 31<br />

Insgesamt s<strong>in</strong>d private Investitionen <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> damit mit vergleichsweise wenig öffentlichen<br />

Mitteln angestoßen worden.<br />

In <strong>Sachsen</strong> sollen über differenzierte Fördersätze verschiedene Zielgruppen verstärkt<br />

gefördert werden. Insbesondere sollen Anreize für KMU geschaffen und Investitionen <strong>in</strong><br />

strukturschwachen Gebieten verstärkt angeregt werden. Die tatsächliche regionale Diffe-<br />

renzierung wird im übernächsten Abschnitt besprochen.<br />

Der Leverage-Effekt entspricht im Grundsatz dem Fördersatz. Er berechnet sich aus dem<br />

Verhältnis der um die jeweiligen Zuschüsse bere<strong>in</strong>igten Investitionen zu den Zuschüssen.<br />

Je höher der Leverage ist, umso mehr wird aus anderen F<strong>in</strong>anzierungsquellen zur Investition<br />

beigetragen. Er beschreibt damit die Hebelwirkung der Fördermittel auf die privaten<br />

(und evtl. anderen öffentlichen) Ausgaben. Für die öffentlichen Mittel <strong>in</strong> der Investitions-<br />

30<br />

31<br />

In der Halbzeitbewertung wurde dieser Indikator unter dem Titel „Subventionsquote“ besprochen. Zur<br />

Vere<strong>in</strong>fachung und Vere<strong>in</strong>heitlichung wird hier auf den bekannteren Term<strong>in</strong>us „Fördersatz“ zurückgegriffen.<br />

Vgl. Halbzeitbewertung des GFK, Endbericht, S. 83.

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