Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

- 191 -
rung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Stärkung der Rolle der Stadt als Entwicklungsmotor
beitragen.
3.14.2 Quantifizierte Ziele, Indikatoren, Evaluierbarkeit
Eine Quantifizierung von Zielen erfolgt in der Programmplanung in Bezug auf die Investiti-
onskosten und die Anzahl der geförderten Stadtteile. Eine Differenzierung der Daten hin-
sichtlich der Ausgaben für die jeweiligen Handlungsfelder in Anlehnung an die Förder-
richtlinie (Wirtschaft und Beschäftigung, Städtebau, Wohnumfeld usw.) 161 , wie sie vom isw
Halle, dass die Begleitung und Evaluierung für Maßnahme 2.3 durchführt, vorgenommen
wird, bietet die Möglichkeit für stadtteilbezogene bzw. räumlich aggregierte Bewertungen
(auf Ebene der RP bzw. des Freistaats). Eine derartige Differenzierung der Angaben bezüglich
der Mittelbewilligung wäre auch für die Daten des Begleitsystems wünschenswert.
Die Indikatoren aus der Programmplanung können mit entsprechenden Daten zur Durch-
führung aus dem Begleitsystem für die Bewertung herangezogen werden. Eine Ausnah-
me bildet momentan (Stand 31. Dezember 2004) der Ergebnisindikator „komplementäre
private und öffentliche Investitionen“. Hier liegen bisher keine Daten vor. Grundsätzlich
sollen hier jedoch die Angaben zur öffentlichen (nationalen) und/oder privaten Kofinanzie-
rung herangezogen werden. Von Interesse wäre hier, auch im Sinne der Einschätzung
der Relevanz von Maßnahmen, ob und ggf. in welcher Höhe zusätzliche Investitionen
durch EFRE-Mittel induziert wurden. Als Output-Indikatoren (Realisierung) werden Daten
zur Anzahl und zum Umfang der geförderten Stadtteile (Fläche des Gebiets und Anteil an
Stadtfläche) und zur Anzahl der sanierten Gebäude und Flächen (Verkehr, Erholung, Ge-
werbe) bereitgestellt. Weiterhin stehen Daten bezüglich Umfang der sanierten Flächen
und der geförderten Infrastruktureinrichtungen (Ergebnis) sowie bezüglich gebietsbezo-
genem Wanderungssaldo, zur Anzahl neu im Gebiet angesiedelter Unternehmen und zu
geschaffenen bzw. erhaltenen Arbeitsplätzen (Auswirkung) zur Verfügung. Angaben zum
Wanderungssaldo sind in vielen Fällen wegen erhebungstechnischer Schwierigkeiten
(keine statistischen Erhebungen auf Gebietsebene) nicht vorhanden. Hinsichtlich des flä-
chenmäßigen Umfangs der sanierten Flächen bzw. geförderten Infrastruktureinrichtungen
wird jedoch keine nutzungsbezogene Differenzierung (Verkehr, Gewerbe, Erholung bzw.
Bildung, Soziales, Kultur) vorgenommen, wie dies z. B. bei den Angaben zu Maßnahme
3.3 geschieht. Ähnliches ist mit Blick auf die Anzahl der angesiedelten Unternehmen sowie
der geschaffenen Arbeitsplätze festzustellen.
161
Vgl. VwV Stadtentwicklung, Abschnitt B, Nr. 1.