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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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nach Branchen wird dadurch gewonnen, dass die Wettbewerbsfähigkeit und der Gefähr-<br />

dungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Beziehung gesetzt werden.<br />

Besonderen Risiken ausgesetzt s<strong>in</strong>d demnach Branchen, die durch die Niedriglohnkon-<br />

kurrenz stark gefährdet s<strong>in</strong>d sowie e<strong>in</strong>e schwache Wettbewerbsposition haben. In diesen<br />

Bereich fallen Teile der Textil- und Bekleidungs<strong>in</strong>dustrie, der holzverarbeitenden Industrie<br />

sowie e<strong>in</strong>ige andere Bereiche. Die Chancen überwiegen <strong>in</strong> Bereichen der chemischen<br />

und der Pharma<strong>in</strong>dustrie, des Masch<strong>in</strong>enbaus und anderer.<br />

Tabelle 2.26 Klassifizierung der Branchen nach Chancen und Risiken durch die EU-Erweiterung<br />

Position im Handel mit der<br />

MOEL-Industrie<br />

Wettbewerbsstark<br />

Neutral<br />

Wettbewerbsschwach<br />

Quelle: Ifo Institut (2004:64)<br />

Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz<br />

ger<strong>in</strong>g neutral hoch<br />

Chancen überwiegen<br />

e<strong>in</strong>deutig<br />

Branchen, die durch hohe<br />

Distanzkosten und nichttarifäreHandelshemmnisse<br />

geschützt s<strong>in</strong>d vor<br />

ausländischer Konkurrenz<br />

Branchen, die ke<strong>in</strong>e Auswirkungen<br />

verspüren<br />

werden<br />

Forschung und Entwicklung<br />

<strong>in</strong> den Industrieländern,<br />

aber Produktion <strong>in</strong><br />

Niedriglohnländer verlagerbar<br />

Risiken überwiegen e<strong>in</strong>deutig<br />

Bezogen auf die Beschäftigtenanteile entfällt e<strong>in</strong> Viertel der sächsischen Beschäftigten<br />

auf Branchen mit deutlichen Chancen durch die Erweiterung. Nur bei 14 Prozent wird e<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>deutiges Überwiegen der Risiken festgestellt.<br />

Tabelle 2.27 Klassifizierung der Branchen nach Chancen und Risiken durch die EU-Erweiterung –<br />

Beschäftigtenanteile <strong>in</strong> %<br />

Position im Handel mit<br />

Gefährdungsgrad durch Niedriglohnkonkurrenz<br />

der MOEL-Industrie ger<strong>in</strong>g neutral hoch<br />

Wettbewerbsstark 25 10 1<br />

Neutral 4 12 16<br />

Wettbewerbsschwach 8 12 14<br />

Quelle: Ifo Institut (2004):71<br />

Allerd<strong>in</strong>gs kann diese Verteilung nur <strong>in</strong> etwa die Gewichtungen vermitteln, <strong>in</strong> denen Chan-<br />

cen und Risiken für die sächsische Wirtschaft <strong>in</strong>sgesamt auftreten können. Ob und wie<br />

stark diese tatsächlich zum Tragen kommen können, hängt – <strong>in</strong> beiden Ausprägungen –<br />

stark davon ab, wie sich die Unternehmen auf die veränderte Situation e<strong>in</strong>stellen. Gerade

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