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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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von 13 Fällen wurden etwa so viele Arbeitsplätze geschaffen wie <strong>in</strong> der Datenbank ange-<br />

geben. Lediglich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fall wurden weniger Beschäftigte e<strong>in</strong>gestellt als geplant. 23<br />

Insgesamt sollten <strong>in</strong> den berücksichtigten Unternehmen laut Datenbank der SAB 529 Ar-<br />

beitsplätze geschaffen werden. In der Summe der befragten Unternehmen ergeben sich<br />

nach Eigenangabe 549 Arbeitsplätze, also e<strong>in</strong> um knapp 4 Prozent höherer Wert.<br />

Das strategische Antwortverhalten der Unternehmen wird durch die direkte mündliche<br />

Befragung e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>schätzbar, andererseits auch reduziert. Grundsätzlich muss je-<br />

doch von e<strong>in</strong>er Verzerrung <strong>in</strong> Richtung der bisher geplanten und gemeldeten Zahlen aus-<br />

gegangen werden, obschon <strong>in</strong>sgesamt darauf geschlossen werden kann, dass die ge-<br />

meldeten Arbeitsplatzzahlen die tatsächlich geschaffenen Arbeitsplätze nicht wesentlich<br />

überschätzen.<br />

Für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen s<strong>in</strong>d Investitionen <strong>in</strong> der Regel notwendige<br />

Vorbed<strong>in</strong>gungen. Die Investitionstätigkeit e<strong>in</strong>es Unternehmens an sich ist aber nicht<br />

zwangsläufig die e<strong>in</strong>zige oder zentrale Voraussetzung für neue Arbeitsplätze. E<strong>in</strong>e weite-<br />

re Frage bezog sich daher auf den Anteil der Arbeitsplätze, der direkte Folge der geför-<br />

derten Investitionen war. Hier gaben 10 von 12 Unternehmen an, dass die neuen Arbeits-<br />

plätze „vollständig“ (7 Nennungen) oder „größtenteils“ (3 Nennungen) direkte Folge der<br />

Investition waren. Zwei Unternehmen entscheiden sich hier für die Kategorie „zum kle<strong>in</strong>e-<br />

ren Teil direkte Folge“. 24<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der gesicherten Arbeitsplätze konnten die Unternehmen nur <strong>in</strong> wenigen Fällen<br />

e<strong>in</strong>deutige Angaben und Zuordnungen treffen. Hier war meist nur e<strong>in</strong>e grobe E<strong>in</strong>schät-<br />

zung möglich. 2 von 7 Antwortenden hatten etwa genauso viel Arbeitsplätze gesichert wie<br />

<strong>in</strong> der Datenbank angegeben, die übrigen 5 eher weniger. Die Anzahl der gesicherten<br />

Arbeitsplätze sche<strong>in</strong>t demnach deutlich überzeichnet. Auch wenn <strong>in</strong>zwischen die bloße<br />

Sicherung von bestehenden Arbeitsplätzen nicht mehr bei der Berechnung der Investiti-<br />

onszuschüsse zugrunde gelegt wird, so müssen die Unternehmen dennoch den Erhalt der<br />

Arbeitsplätze nachweisen.<br />

23 In e<strong>in</strong>igen Fällen kann hier von strategischem Antwortverhalten ausgegangen werden. In diesen Fällen<br />

wurde aber eher die „richtige“ (gemäß Datenbank), als e<strong>in</strong>e höhere Mitarbeiterzahl angegeben.<br />

24<br />

Vierte, nicht gewählte Antwortmöglichkeit war die Kategorie „kaum/gar nicht direkte Folge der Investition“.

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