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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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Wirtschafts- und Sozialpartner) an der Erarbeitung und Umsetzung der Konzepte beteiligt<br />

werden. 159<br />

Mit dem <strong>in</strong>tegrierten Ansatz soll dazu beigetragen werden, dass die zumeist sehr komple-<br />

xen Problemlagen <strong>in</strong> den benachteiligten Stadtteilen mit ihren mehrdimensionalen Ursa-<br />

chen und Wirkungen von den beteiligten Akteuren analysiert werden, um geme<strong>in</strong>sam<br />

Möglichkeiten zu f<strong>in</strong>den, ressortübergreifend und langfristig Strategien und konkrete Maß-<br />

nahmen zur Verm<strong>in</strong>derung der Defizite (z. B. bezüglich der Infrastruktur) und Fehlent-<br />

wicklungen (z. B. Segregationstendenzen) zu entwickeln.<br />

Grundsätzlich wird es als s<strong>in</strong>nvoll erachtet, den <strong>in</strong>tegrierten Ansatz der Geme<strong>in</strong>schafts<strong>in</strong>i-<br />

tiative URBAN <strong>in</strong>sbesondere für Maßnahmen der Stadtentwicklung mit dem Ziel der wirt-<br />

schaftlichen Stärkung der Gebiete und der Standortverbesserung im regionalen Bezug zu<br />

übernehmen. Von der Intention des Programms her steht nicht die flächendeckende Lösung<br />

der Probleme im Vordergrund, sondern eher der Pilotcharakter der Maßnahme an<br />

sich und deren Umsetzung <strong>in</strong> den ausgewählten Gebieten. Allerd<strong>in</strong>gs bleibt dabei zu fra-<br />

gen, ob die Aufteilung der vorgesehenen Mittel auf Maßnahmenbündel <strong>in</strong> momentan 26<br />

Stadtteilen zu übertragbaren Ergebnissen führen wird. Die zumeist komplexen Probleme<br />

und Fragestellungen <strong>in</strong> den benachteiligten Stadtteilen lassen sich häufig nicht durch die<br />

Konzentration der Mittel und Aktivitäten auf vorrangig <strong>in</strong>frastrukturelle Maßnahmen lösen.<br />

Vielmehr sche<strong>in</strong>t es z. B. auch s<strong>in</strong>nvoll, Möglichkeiten der Teilnahme lokaler Akteure und<br />

im Gebiet wohnender Personen an der Umsetzung der Handlungskonzepte zu entwickeln.<br />

Hierbei muss die <strong>in</strong>haltliche Abstimmung mit Maßnahmen, die im Rahmen anderer För-<br />

derprogramme mit partiell ähnlichen Zielstellungen durchgeführt werden, fortgesetzt und<br />

ausgeweitet werden.<br />

Die Stärkung städtischer Infrastrukturen <strong>in</strong>kl. der Unterstützung für lokales wirtschaftliches<br />

Engagement (KMU) kann pr<strong>in</strong>zipiell als geeignet angesehen werden, sozio-ökonomische<br />

Probleme e<strong>in</strong>zelner Stadtteile zu m<strong>in</strong>dern (z. B. mit der Förderung von wirtschaftlicher<br />

Entwicklung und Beschäftigung, Verbesserung städtebaulicher Strukturen und Wohnum-<br />

feldverbesserung, Verm<strong>in</strong>derung <strong>in</strong>frastruktureller Defizite im soziokulturellen und Frei-<br />

zeitbereich, spezifische Förderziele) 160 . Die damit angestrebten Auswirkungen wie Stär-<br />

kung der Wirtschaftskraft, Senkung der Arbeitslosenzahlen, Verbesserung der <strong>in</strong>frastruk-<br />

turellen Situation, Stabilisierung der E<strong>in</strong>wohnerzahlen, bessere Partizipationsmöglichkei-<br />

ten für lokale Akteure u. a. können zur Stärkung des Standortes an sich, zur Verbesse-<br />

159<br />

160<br />

Vgl. VwV Stadtentwicklung, Abschnitt B, Nr. 3.<br />

Vgl. EzP i. d. F. v. November 2004, S. 89 f.

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