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Materialbericht EFRE - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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- 268 -<br />

Projektergebnisse <strong>in</strong> Produkte sei es <strong>in</strong> den Unternehmen zu weiterem Beschäftigungs-<br />

aufbau und zur Sicherung bestehender Arbeitsplätze gekommen. E<strong>in</strong>e direkte Zuordnung<br />

der Effekte zur E<strong>in</strong>zel- und Verbundprojektförderung sei aber nicht möglich, da von den<br />

Unternehmen <strong>in</strong> den meisten Fällen auch andere Förderungen <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />

wurden. In e<strong>in</strong>em Kontrollgruppenvergleich wird gezeigt, dass sich die geförderten Unter-<br />

nehmen besser entwickelt haben als nicht-geförderte. 267 Insgesamt konstatiert die Evalua-<br />

tion e<strong>in</strong> gutes Verhältnis zwischen den Wirkungen der Förderung und den e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Mitteln. Mitnahmeeffekte konnten nicht dargestellt werden. 268<br />

Es lässt sich resümieren, dass die positiven Auswirkungen von FuE-Förderung auf die<br />

Innovationsaktivitäten, Wachstum und Beschäftigung als gesichert gelten können. Es las-<br />

sen sich bei den hier im Mittelpunkt stehenden Beschäftigungswirkungen aber ke<strong>in</strong>e<br />

quantifizierten Angaben dergestalt machen, dass man ähnlich der Gewährung von Inves-<br />

titionszuschüssen <strong>in</strong> der GA-Förderung belastbare Angaben zu den durchschnittlichen<br />

Kosten/Arbeitsplatz erhält. Bei den im Monitor<strong>in</strong>g vorhandenen Daten handelt es sich um<br />

ex ante-Abschätzungen der Projektträger, die zudem nur die direkten Effekte auf Unternehmensebene<br />

ohne jegliche Mitnahmeeffekte betreffen, die aber aufgrund der <strong>in</strong> der<br />

Regel ger<strong>in</strong>gen Eigenkapitalausstattung der Firmen als relativ niedrig e<strong>in</strong>zuschätzen s<strong>in</strong>d.<br />

Davon ausgenommen s<strong>in</strong>d die nicht quantifizierbaren <strong>in</strong>direkten Beschäftigungseffekte <strong>in</strong><br />

Folge angebotsseitiger Wirkungen.<br />

3) Innovations- und humankapitalorientierte <strong>in</strong>frastrukturelle Förderung (Kategorie<br />

III)<br />

Die Ausstattung mit öffentlicher Infrastruktur ist e<strong>in</strong>e zentrale Determ<strong>in</strong>ante für die regio-<br />

nale Wettbewerbsfähigkeit. Verbesserungen <strong>in</strong> den Infrastrukturen bee<strong>in</strong>flussen die Pro-<br />

duktionskosten ansässiger Unternehmen und erhöhen gleichzeitig die Attraktivität des<br />

Produktionsstandortes für potenzielle Investoren. 269 Im Rahmen der regionalen Struktur-<br />

politik s<strong>in</strong>d vor allem die langfristigen Wachstumseffekte während der Leistungsabgabe<br />

der E<strong>in</strong>richtungen von Interesse. Die Infrastrukturförderung <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> reicht von der un-<br />

ternehmensnahen <strong>in</strong>novations- sowie der humankapitalorientierten Förderung bis h<strong>in</strong> zur<br />

Unterstützung von Verkehrs- und Umwelt<strong>in</strong>frastrukturen.<br />

267 Ebenda, S. 82.<br />

268 Ebenda, S. 114.<br />

269 Vgl. zu den Wirkungen u. a.: Schlag, C.-H. (1999), Die Bedeutung der öffentlichen Infrastruktur für das<br />

Wachstum der Wirtschaft <strong>in</strong> Deutschland, S. 21 ff. sowie e<strong>in</strong>en Literaturüberblick <strong>in</strong> GEFRA et al. (2003),<br />

S. 504 f.

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