Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR
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iologie« (FkG). Dessen Zielsetzung zeigt, daß man aus <strong>der</strong> Krise <strong>der</strong> 50er<br />
Jahre gelernt hatte. <strong>Die</strong> gesatzten Aufgaben des FkG bestehen in <strong>der</strong> »physikalischen<br />
<strong>und</strong> biologischen Klärung bisher beobachteter Zusammenhänge<br />
zwischen Untergr<strong>und</strong>, Klima <strong>und</strong> Krankheitsgeschehen« sowie <strong>der</strong> »wissenschaftlichen<br />
Klärung des Wünschelrutenphänomens«. Im Mittelpunkt<br />
<strong>der</strong> Arbeit des Forschungskreises stehen die Entdeckungen Hartmanns.<br />
(Sein Einfluß auch auf die DGG, in <strong>der</strong> er nach wie vor Mitglied ist, läßt sich<br />
daran ersehen, daß <strong>der</strong> Begriff »Geobiologie« auf ihn zurückgeht.) Seine<br />
Bedeutung läßt sich deutlich am Mitglie<strong>der</strong>stand erkennen. Mit Ca. 2300<br />
Mitglie<strong>der</strong>n ist <strong>der</strong> Forschungskreis die <strong>der</strong>zeit größte Vereinigung in <strong>der</strong><br />
BRD. Obwohl München <strong>der</strong> offizielle Sitz des Vereins ist, finden Schulungen,<br />
Tagungen <strong>und</strong> Forschung in einem kleinen Ort am Neckar statt. Als<br />
Zentrum dient ein im Besitz <strong>der</strong> Familie Hartmann befindliches Hotel, das<br />
den Mitglie<strong>der</strong>n bei den meist mehrtägigen Veranstaltungen Unterkunft<br />
<strong>und</strong> Verpflegung bereitstellt; ein benachbartes Einfamilienhaus dient als<br />
Labor des Forschungskreises. Der FkG gibt die Zeitschrift »Wetter-Boden-<br />
Mensch« heraus.<br />
Aus dem Forschungskreis scherten einige Radiästheten aus, die eine Reihe<br />
weiterer Vereinigungen begründeten. Zu den bekanntesten »Abtrünnigen«<br />
zählen Reinhold Schnei<strong>der</strong>, Anton Schnei<strong>der</strong> <strong>und</strong> Paul Schweitzer.<br />
Der Physiker Reinhold Schnei<strong>der</strong> entwickelte die sogenannte »Grimängentechnika<br />
<strong>und</strong> ist unumstrittener Leiter des »Bronnbacher Kreises«. Dabei<br />
handelt es sich um eine lose Vereinigung mehrerer hun<strong>der</strong>t Radiästheten.<br />
Sie werden zusarr~mengehalten durch eine Zeitschrift (»Zeitschrift <strong>und</strong> Archiv<br />
für angewandte <strong>und</strong> theoretische Radiästhesie«), gemeinsame Kongresse<br />
<strong>und</strong> die exklusiven <strong>und</strong> vergleichsweise strengen Schulungen, die<br />
Schnei<strong>der</strong> <strong>und</strong> von ihm »autorisierte« Ausbil<strong>der</strong> durchführen.<br />
Der Fachhochschulprofessor Dr. Anton Schnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> seit 1970 einer<br />
Arbeitsgruppe »Ges<strong>und</strong>es Bauen - ges<strong>und</strong>es Wohnen« im FkG angehört<br />
hatte, gründete 1976, nach seiner Trennung vom FkG, das »Institut für Baubiologie<br />
e.V.« in Rosenheim. Wegen juristischer Schwierigkeiten gab er<br />
dieses Institut auf (das als Akademie unter an<strong>der</strong>er Leitung fortexistiert)<br />
<strong>und</strong> leitet nun das »Institut für Baubiologie <strong>und</strong> Ökologie« in Neubeuern,<br />
das auch die Zeitschrift »Wohnung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit« herausgibt. Paul<br />
Schweitzer gehörte ebenfalls zu den »Schülern« Hartmanns <strong>und</strong> betreibt<br />
ein eigenes Institut.<br />
Erst in jüngerer Zeit spaltete sich <strong>der</strong> »Internationale Arbeitskreis für<br />
Geobiologie e.V.« (mit Sitz in Frankfurt) ab. <strong>Die</strong>se aus Mitglie<strong>der</strong>n mehrerer<br />
Staaten zusammengesetzte Vereinigung wurde 1983 gegründet als »ein<br />
emanzipatorischer Schritt im Blick auf die in ihren festgelegten Strukturen