Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR
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wird das Pendeln gar nicht geübt, nur eine Institution stützt sich bei <strong>der</strong><br />
Schulung hauptsächlich auf den Pendel. Auch bei <strong>der</strong> Befragung von Ra-<br />
diästheten stellte sich heraus, daß nur wenige beide Geräte beherr-<br />
schen; die meisten sind entwe<strong>der</strong> auf das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Gerät speziali-<br />
siert.<br />
<strong>Die</strong> beson<strong>der</strong>e Anwendungsbreite des Pendels hängt mit dem dritten<br />
Unterschied zur Rute zusammen. Zwar hat auch <strong>der</strong> lotrecht hängende<br />
Pendel einen deutlichen Zeigecharakter, doch sind seine Bewegungen zum<br />
einen vielfältiger (Stillstand, Pendeln <strong>und</strong> Kreisen in verschiedenen For-<br />
men <strong>und</strong> Radien) <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en weitaus weniger sichtbar. <strong>Die</strong> geringere<br />
Fähigkeit zur - vor allem für an<strong>der</strong>e wahrnehmbaren - Anzeige <strong>und</strong> die<br />
schwierige Kontrolle des Pendels beim Gehen mögen die Gründe dafür<br />
sein, daß er, weniger ortsbezogen, bevorzugt für sogenannte »Fernmutun-<br />
gen« eingesetzt wird (»Teleradiästhesie«).<br />
Das Erlernen <strong>der</strong> Fernmutung macht beson<strong>der</strong>s deutlich, daß das Über-<br />
sinnliche auf dem Wahrnehmbaren aufbaut, indem das Übersinnliche zu-<br />
nächst objektiviert <strong>und</strong> dann die Objektivierung Schritt für Schritt entfernt<br />
wird. Zunächst muß die Pendelbewegung eingeübt werden. Der Pendel<br />
wird bewußt geführt, man übt sich darin, verschiedene Schwingungsfor-<br />
men, wie Kreise, Achter o<strong>der</strong> Linien, in unterschiedlicher Größe zu erzeu-<br />
gen. Wenn die Bedeutungen <strong>der</strong> verschiedenen Bewegungen bekannt sind,<br />
kann <strong>der</strong> Pendel auf Fragen über Naheliegendes Antwort geben, ohne daß<br />
mehr absichtlich die Bewegung o<strong>der</strong> Bewegungsän<strong>der</strong>ung herbeigeführt<br />
würde. Man fragt, ob die linke Hand positiv o<strong>der</strong> negativ ist, wo sich unter<br />
dem Blatt, das man vor sich hat, die versteckte Münze befindet, o<strong>der</strong> »liegt<br />
hier eine Wassera<strong>der</strong>?« <strong>Die</strong> »Antwort« besteht in <strong>der</strong> Schwingung o<strong>der</strong><br />
Schwingungsändemng des Pendels. Linksdrehung kann z.B. »ja«, »positiv«,<br />
Rechtsdrehung »nein«, »negativ« bedeuten. Hat <strong>der</strong> Pendel - mit einem<br />
konventionalisierten Zeichen o<strong>der</strong> nach einer »Abmachung« - geantwor-<br />
tet, so kann eine Überprüfung versucht werden: Der Schulungsleiter gibt<br />
das Ergebnis k<strong>und</strong>, man fragt den Nachbarn, welchen Beruf er ausübt, man<br />
deckt das Blatt auf<strong>und</strong> sieht, wo die Münze liegt. Es braucht nicht betont zu<br />
werden, daß die Ergebnisse solcher Überprüfungen bei den Schulungen<br />
sehr gemischt ausfallen <strong>und</strong> nie systematisch kontrolliert werden. <strong>Die</strong><br />
Schulung führt nicht zu einer zunehmenden Kontrolle, son<strong>der</strong>n sie geht zu<br />
fernliegen<strong>der</strong>en Zielen über.<br />
»Wir halten ein Instrument in <strong>der</strong> Hand, von dem wir Antwort auf Fragen erhal-<br />
ten möchten. Es sind Fragen, die uns im Gefuhlsbereich beschäftigen, die aber un-<br />
ser Unterbewußtseinszustand nicht zu beantworten <strong>und</strong> zu klären vermag. Wir be-<br />
nötigen eine Brücke, die uns zum Wissen <strong>der</strong> Seele fuhrt. (. . .)Der Pendel kann uns