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Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR

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Kapitel I I<br />

<strong>Die</strong> an<strong>der</strong>e Seite <strong>der</strong> Medaille:<br />

Klienten <strong>und</strong> Wun<strong>der</strong><br />

Wie alle analytischen Scheidelinien kann auch die zwischen populärem <strong>und</strong><br />

Laiensektor nicht scharf gezogen werden, versucht man sie auf die empiri-<br />

schen Verhältnisse anzulegen. Dennoch erwies sich diese Unterscheidung<br />

schon bei <strong>der</strong> Feldforschung von einigem praktischen Nutzen. Denn hat<br />

man einmal eine Beziehung zu Radiästheten, so bleiben die K<strong>und</strong>en noch<br />

außer Sichtweite; auf Klienten stößt man nur bei den Hausuntersuchungen,<br />

ab <strong>und</strong> an auch in den Betrieben. Um sich ein Bild über die Klienten zu ma-<br />

chen, um zu klären, wer solche Maßnahmen aus welchem Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> mit<br />

welchen Folgen einsetzt, lag es nahe, eine schriftliche Befragung durchzu-<br />

führen. In Abstimmung mit einem Betriebsleiter, <strong>der</strong> Entstrahler herstellt <strong>und</strong><br />

vertreibt, wurde ein Fragebogen entworfen, <strong>der</strong> seinen (er erhoffte sich eine<br />

Bestätigung seiner Erfolge) <strong>und</strong> meinen Interessen mehr o<strong>der</strong> weniger ge-<br />

recht zu werden versuchte. Er half mir, die Fragebögen an alle seine (knapp<br />

700) K<strong>und</strong>en aus den Jahren 1984-1987 zu verschicken. Der Rücklauf <strong>der</strong><br />

Befragung betrug 243 Antworten, also 34%. (Aus Raumgründen können die<br />

statistischen Ergebnisse hier jedoch nur sehr gerafft wie<strong>der</strong>gegeben werden.)<br />

<strong>Die</strong> Durchführung einer solchen Umfrage erwies sich schon aus einem<br />

Gr<strong>und</strong> als sinnvoll: es handelt sich um die erste dieser Art.' <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Umfrage dienen jedoch lediglich als Rahmen für eine weiterführende<br />

qualitative Analyse, in <strong>der</strong> die Bedeutungen herausgestellt werden sollen,<br />

die sich hinter den »harten Daten« verbergen.<br />

1. Das soziale Pro31 <strong>der</strong> Klienten<br />

<strong>Die</strong> Erhebung <strong>der</strong> Sozialdaten stieß auf einige Schwierigkeiten. Zum einen<br />

zeigte <strong>der</strong> Betriebsleiter bei den Verhandlungen über die Konzeption wenig<br />

Interesse an Sozialdaten. Der Vortest (N = 50) hatte auch die Unwilligkeit

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