Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR
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Physikalische Theorien<br />
1. <strong>Die</strong> Elektronentheorie geht davon aus, daß sich elektrisch positive o<strong>der</strong><br />
negative Ladungen auf den Organismus so auswirken, daß ein Ausschlag<br />
zustande kommt.<br />
2. <strong>Die</strong> Wellentheorie sieht die Emanationen als Ergebnisse von Wellen-<br />
bewegungen o<strong>der</strong> Schwingungen an, die vom Rutengänger empfangen wer-<br />
den können. <strong>Die</strong> stärkste Fassung dieser Theorie <strong>der</strong> physikalistischen Ra-<br />
diästhesie findet sich in <strong>der</strong> Schule Reinhard Schnei<strong>der</strong>s. Der Rutengänger<br />
bildet mittels <strong>der</strong> Grimängentechnik o<strong>der</strong> dank <strong>der</strong> verstellbaren Lechenu-<br />
te eine »Antenne«, mit <strong>der</strong> die - in <strong>der</strong> Regel als elektromagnetisch vorge-<br />
stellten - Wellen »empfangen« werden können. »Grifflängentechnik ist<br />
nichts an<strong>der</strong>es als Antennentechnik« (Schnei<strong>der</strong>). »Man kann als sicher an-<br />
nehmen, daß die von Wassera<strong>der</strong>n, Verwerfungen <strong>und</strong> Gitternetzen verur-<br />
sachte Reaktion von extrem schwachen Fel<strong>der</strong>n herrührt, <strong>der</strong>en Wellenlän-<br />
gen im Dezimeterbereich, also im Bereich von Mikrowellen liegen«<br />
(Schweitzer 1981,ll). Durch die Reibung <strong>der</strong> in einem Bett laufenden Was-<br />
sera<strong>der</strong>n entstehen elektromagnetische Wellen, die vom Rutengänger<br />
(bzw. dem »biosensorischen System« o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> »subjektiven Methode«)<br />
empfangen werden können. <strong>Die</strong> elektromagnetische Metapher, die in ver-<br />
schiedenen physikalistischen Schulen vertreten wird, schließt auch an Auf-<br />
fassungen an, die von <strong>der</strong> Baubiologie vertreten werden. Danach bilden sich<br />
elektromagnetische Fel<strong>der</strong> ja nicht nur über Wassera<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n vor al-<br />
len Dingen um elektrische Geräte.<br />
3. <strong>Die</strong> elektromagnetische Feldtheorie geht davon aus, »daß bestimmte<br />
Stellen des Bodens Reizstreifen hinziehen, die die Pendelbewegung verur-<br />
sachen« <strong>und</strong> durch magnetische Feldmessungen belegt werden können.<br />
Ähnlich wie Schnei<strong>der</strong> ist auch Hartmanns Theorie an physikalischen Be-<br />
griffen orientiert. Hier spielen ebenfalls die in Hertz meßbaren Wellenlän-<br />
gen die entscheidende Rolle, in seiner Funktion als Arzt jedoch richtet er<br />
sein Augenmerk beson<strong>der</strong>s auf die »biologischen Wirkungen« dieser Wel-<br />
len.<br />
4. Nach <strong>der</strong> kosmischen Strahlentheorie kann <strong>der</strong> Ausschlag durch Strah-<br />
len aus dem Uräther <strong>der</strong> Athmosphäre bewirkt werden. Allen physika-<br />
lischen Theorien bescheinigt Resch einen »Hang zum Irrationalen«. Sie<br />
nehmen vor allem in den letzten Jahren im wesentlichen aus <strong>der</strong> Physik<br />
stammende Theorien auf, so die Theorie <strong>der</strong> kosmischen Strahlen <strong>und</strong> »At-<br />
mospherics«, <strong>der</strong> »elektrischen Körperladungen«, <strong>der</strong> »natürlichen Radio-<br />
aktivität« etc. Auch die Vertreter physikalischer Theorien betreiben »Fern-<br />
mutungen« <strong>und</strong> verwenden »Vorladungen« o<strong>der</strong> »t6moins«. »<strong>Die</strong> spezifi-<br />
sche Emanation <strong>der</strong> einzelnen Gegenstände wirkt nicht nur nach außen,