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Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR

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zu den »Strahlensuchern« gezählt, während Pferde, Schweine, Hühner,<br />

H<strong>und</strong>e »Reizzonenflüchter« sind.<br />

Das Verhalten <strong>der</strong> Tiere, bevorzugte Standorte einzelner Pflanzen o<strong>der</strong><br />

Mißbildungen, Krankheiten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e an bestimmten Orten vorkom-<br />

mende Anomalien gelten ebenso als natürliche Anzeichen für Erdstrahlen<br />

wie menschliche Beschwerden: »Viele Leute haben bevorzugte Ruheplät-<br />

ze, wo sie sich beson<strong>der</strong>s wohlfühlen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong> haben an bestimm-<br />

ten Plätzen Kopfschmerzen o<strong>der</strong> sind unruhig. Im Garten ist eine Stelle in<br />

<strong>der</strong> Hecke, die sehr licht ist, mit frühem Blattabfall, verzögerter Knospung<br />

o<strong>der</strong> mit frühem Braunwerden <strong>der</strong> Blätter. Es gibt Orte, an denen man ver-<br />

gebens immer wie<strong>der</strong> ein Bäumchen pflanzt. Einer stellt fest, daß er im<br />

Schlafzimmer nicht schlafen kann, sehr gut dagegen auf <strong>der</strong> Couch im<br />

Wohnzimmer. Eine Hausfrau hat immer Migräne, beson<strong>der</strong>s morgens<br />

nach dem Aufstehen <strong>und</strong> wun<strong>der</strong>t sich, daß im Urlaub nach kurzfristiger<br />

Verschlimmerung alle Schmerzen verschwinden.« (Hartmann 1985, 67)<br />

<strong>Die</strong> verallgemeinerte »Fühligkeit« wird dabei gern mit <strong>der</strong> Wetterfuhligkeit<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Föhnempfindlichkeit verglichen. Wie <strong>der</strong> Mensch Föhneinbrüche<br />

spürt, so könne er auch auf »Bodeneinflüsse« reagieren. Das Beispiel des<br />

Orientierungssinnes von Bienen <strong>und</strong> Tauben verleiht diesem Vergleich ei-<br />

ne gewisse Plausibilität (die jedoch nicht Gegenstand <strong>der</strong> vorliegenden Ar-<br />

beit sein kann)."<br />

Wie erwähnt, wurde zu diesen Phänomenen eine Reihe von Untersu-<br />

chungen durchgeführt, <strong>und</strong> zwar sowohl von staatlichen <strong>und</strong> wissenschaft-<br />

lichen Einrichtungen wie von radiästhetischen Forschern. Wie<strong>der</strong> ergibt<br />

sich ein Bild, das auch die übrige Forschung <strong>der</strong> Radiästhesie prägt: unab-<br />

hängige, z.T. skeptische Untersuchungen wi<strong>der</strong>legen diese Zusammenhän-<br />

geI6, radiästhetische Forscher erzielen dagegen signifikante, wenn auch<br />

nicht vollständig erklärliche Korrelationen.I7<br />

C) Körperstrahlung <strong>und</strong> technische Strahlen<br />

Es ist bezeichnend, daß die ersten Vertreter einer »medizinischen Radiä-<br />

sthesie« sich ausdrücklich zur Lehre Reichenbachs bekannten. Auch heute<br />

noch wird, neben den Theorien von »ortsgeb<strong>und</strong>enen Erdstrahlen«, die<br />

Auffassung vertreten, <strong>der</strong> menschliche Körper (<strong>und</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>er Lebe-<br />

wesen) weise eine eigene, dem »Od« analoge »Körperstrahlung« auf: »Ge-<br />

nau wie geopathische Zonen Rutenreaktionen hervorrufen, löst je<strong>der</strong><br />

Mensch in einer gewissen Entfernung eine Rutenreaktion aus.« (Hartmann<br />

1967, 66)

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