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Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR

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Be Heterogenität. <strong>Die</strong>se Heterogenität bleibt auch erhalten, wenn man die<br />

Berufe nach Berufsfel<strong>der</strong>n ordnet.<br />

Abgesehen vom auffälligen Mangel an Arbeitern muß daran erinnert<br />

werden, daß Schäfer in den 50er Jahren noch »eine große Anzahl Bauern«<br />

unter den Klienten fand. <strong>Die</strong> heutige Klientele wird von ganz an<strong>der</strong>en Be-<br />

rufsgruppen geprägt. Deutlich ist die Verschiebung in den sek<strong>und</strong>ären (<strong>und</strong><br />

hier sind noch Ingenieure u.ä. mitgezählt) <strong>und</strong> vor allen Dingen tertiären<br />

Sektor. <strong>Die</strong> Radiästhesie hat offenbar die gesellschaItlichen Wandlungen<br />

<strong>der</strong> letzten Jahrzehnte gut überstanden. <strong>Die</strong> Klientele aus traditionellen Be-<br />

rufen vor allem <strong>der</strong> Landwirtschaft wurde weitgehend ersetzt; die größte<br />

Gruppe stellen heute kaufmännische Berufe <strong>und</strong> Nicht-Berufstätige. <strong>Die</strong><br />

aufgezeigte Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Radiästhesie wird offenbar begleitet von ei-<br />

ner Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Klientele, ohne die die mo<strong>der</strong>nen radiästhetischen In-<br />

stitutionen auch gar nicht überlebensfähig wären.<br />

2. Gründe <strong>und</strong> Wirkungen: die Entdeckung<br />

<strong>der</strong> ))Prirnärgruppecc<br />

Der Gr<strong>und</strong> für die Kontaktaufnahme mit <strong>der</strong> medizinischen Radiästhesie<br />

liegt auf <strong>der</strong> Hand: es sind ges<strong>und</strong>heitliche Probleme. <strong>Die</strong> unkomplizierte<br />

Ätiologie, die bei <strong>der</strong> Hausuntersuchung zutage tritt, zeitigt unübersehbare<br />

Folgen. Wenn man sich nämlich fragt, welche Krankheiten o<strong>der</strong> Beschwer-<br />

den Klienten dazu veranlassen, sich an einen Radiästheten zu wenden, er-<br />

hält man ein überraschendes Bild.<br />

Selbst eine Zusammenfassung <strong>der</strong> Krankheiten <strong>und</strong> Beschwerden ergibt<br />

eine Liste von noch immer beinahe 50 Nennungen. Nur 39 Befragte gaben<br />

eine Beschwerde o<strong>der</strong> Krankheit an, im Schnitt waren es 2 bis 3 pro Person<br />

(2,6) (vgl. Abb. 13).<br />

Obwohl die angeführten Merkmale die von den Befragten genannten<br />

Krankheiten schon zusammenfassen, fällt die ungeheuer große Zahl <strong>der</strong><br />

Beschwerden auf. Es dürfte deshalb leicht zu verstehen sein, wenn wir von<br />

einem diffusen Krankheitsbild reden, das die K<strong>und</strong>en dazu führt, einen Ra-<br />

diästheten zu rufen. In diesem diffisen Krankheitsbild sind Ungleichge-<br />

wichtigkeiten zu erkennen. Spitzenreiter sind »kleinere« Beschwerden, al-<br />

len voran Schlafstörungen (97), gefolgt von Rücken-, (47) Gelenk- (32) <strong>und</strong><br />

Kopfschmerzen (38) bzw. Migräne. <strong>Die</strong>se Krankheiten werden nicht nur<br />

am häufigsten genannt, son<strong>der</strong>n auch am meisten zufriedenstellend be-<br />

handelt. Im diffusen Krankheitsbild bilden sie gewissermaßen ein ))Erd-

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