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Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR

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<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en gezeigt, solche Fragen zu beantworten (was auch mit <strong>der</strong> dama-<br />

ligen Diskussion um den Datenschutz bei <strong>der</strong> Volkszählung zusammen-<br />

hängen dürfte). Aus diesen Gründen konnten nur einige Sozialdaten er-<br />

hoben werden. <strong>Die</strong> Erhebung <strong>der</strong> Sozialdaten stieß auf eine weitere<br />

Schwierigkeit, die in <strong>der</strong> (beschriebenen) Natur <strong>der</strong> Sache liegt: da die<br />

Hausuntersuchungen jeweils ganze Haushalte miteinbeziehen, wurden oft-<br />

mals auch mehrere Personen pro Fragebogen angeführt. In die Auswertung<br />

konnten nur die Haushaltsvorstände o<strong>der</strong>, wo erkennbar, die Betroffenen,<br />

aufgenommen werden. Eine Erhebung etwa <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Geschlech-<br />

ter war aus diesem Gr<strong>und</strong> kaum möglich.<br />

<strong>Die</strong> regionale Verteilung mag auf den ersten Blick unerheblich erschei-<br />

nen. Doch schon als Beleg für die weiträumigen Kontakte <strong>der</strong> Radiästheten<br />

hatte sie sich als nützlich erwiesen. <strong>Die</strong> regionale Verteilung nach Postleit-<br />

zahlgebieten zeigt zwar, daß ein guter Teil <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en (ca. 25%) im Umfeld<br />

des Instituts (3 PLZ-Bezirke) angesiedelt sind. Markant jedoch ist, daß über<br />

die Hälfte in Gebieten beheimatet sind, die mindestens 300 km vom Institut<br />

entfernt sind.<br />

Wie die regionale Verteilung <strong>der</strong> Erwartung traditioneller, dörflicher<br />

Wassersucher wi<strong>der</strong>spricht, bricht die Altersstmktur eine an<strong>der</strong>e Erwar-<br />

tung. Da ges<strong>und</strong>heitliche Probleme im Mittelpunkt <strong>der</strong> Befragung standen,<br />

sollte man vermuten, daß ältere Menschen die mit Abstand größte Gruppe<br />

<strong>der</strong> Klienten stellen.<br />

Erwartungsgemäß finden sich wenigjunge K<strong>und</strong>en; doch stellt die Gmp-<br />

pe <strong>der</strong> älteren Menschen jenseits des arbeitsfähigen Alters 27% <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en,<br />

eine Zahl, die nicht wesentlich über dem Anteil dieser Gruppe an <strong>der</strong> Ge-<br />

samtbevölkerung (20,3%) liegt.2 <strong>Die</strong> Klienten befinden sich in <strong>der</strong> überwie-<br />

genden Mehrzahl im arbeitsfähigen Alter.3 Allerdings ist das keine neuere<br />

Entwicklung. Schäfers Erfassung <strong>der</strong> »Opfer von Erdentstrahlern« in den<br />

50er Jahren war schon zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen.<br />

Leichte Unterschiede zu den Ergebnissen aus den 50er Jahren weist da-<br />

gegen die Bemfsstmktur auf <strong>Die</strong> Berufsstruktur zeigt dieselbe Vielfalt wie<br />

die <strong>der</strong> Radiästheten. Fast alle Gruppen sind enthalten: Wissenschaftler,<br />

Soldaten, Ärzte, Hausfrauen, Rentner. Auffällig ist, daß sich bloß ein Arbei-<br />

ter unter den Klienten findet; 3 <strong>der</strong> 6 Land- <strong>und</strong> Forstwirte sind Meister; 4<br />

Verkäufer stehen immerhin 10 Geschäftsführern <strong>und</strong> Selbständigen gegen-<br />

über, <strong>und</strong> auch die Zahl <strong>der</strong> Meister in technischen Berufen ist fast so groß<br />

wie die <strong>der</strong>jenigen ohne Meisterqualifikation. Sieht man von dieser leichten<br />

Tendenz zur höheren Qualifikation ab, läßt sich ein erkennbarer Schwer-<br />

punkt indes nicht ausfindig machen; die Zusammensetzung <strong>der</strong> Klienten<br />

überrascht weniger durch eine deutliche Strukturierung als durch eine gro-

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