25.02.2013 Aufrufe

Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR

Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR

Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

chen Störungen des Befindens fuhren können«. Deshalb bietet <strong>der</strong> Autor<br />

auch eine Methode an, mit <strong>der</strong> diese Blockaden zu beheben sind:<br />

»Man umarmt den Baum, <strong>der</strong> zum Auf- o<strong>der</strong> Abladen benutzt wird, so wie man<br />

einen lieben Menschen umarmt, nimmt mit Stirn <strong>und</strong> Leib Kontakt zur Baumrinde<br />

<strong>und</strong> atmet dabei je nach Bedarf mehrmals tief <strong>und</strong> bewußt ein <strong>und</strong> aus (7 mal) mit<br />

<strong>der</strong> Bitte an die lebende Baumstelie, mich mit den magnetischen Kräften auf- bzw.<br />

abzuladen.« (Giesen 1984)<br />

Wie <strong>der</strong> Autor solche radiästhetische Forschung einschätzt, ist schon<br />

daran zu erkennen, daß er die Ansicht vertritt, seine Ergebnisse wären von<br />

großer Bedeutung für die Erklärung des Waldsterbens. Das Beispiel zeigt<br />

nicht nur die Verfahrensweise des radiästhetischen Nachweises, sie macht<br />

auch deutlich, daß sich die radiästhetische Forschung an einer wissenschaftlichen<br />

Forschung orientiert, wenn es auch, wie Hitching bemerkt, meist bei<br />

<strong>der</strong> bloßen Orientierung bleibt. Unter tausenden radiästhetischer Zeitschriftenbeiträge<br />

»erfüllt kaum einer die Anfor<strong>der</strong>ungen wissenschaftlicher<br />

Arbeiten: fast alle sind persönliche, subjektive Erlebnisse.« (Hitching 1977,<br />

103)<br />

Der dritte Typ radiästhetischer Forschung dagegen nimmt deutlichere<br />

wissenschaftliche Züge an. <strong>Die</strong> bezeichnen<strong>der</strong>weise oft von den Reformern<br />

durchgeführten »Objektivierungen« verwenden Methoden, wie sie in <strong>der</strong><br />

wissenschaftlichen Forschung gebräuchlich sind: Aufbau von Experimentalanordnungen,<br />

Einsatz statistischer Methoden <strong>und</strong> die Verwendung von<br />

Meßgeräten. »Objektivierung« ist auch das bei Radiästheten gebräuchliche<br />

Wort für die damit gestellte Aufgabe, die »Bedeutungen« <strong>der</strong> Ausschläge<br />

mit an<strong>der</strong>en, wissenschaftlich inspirierten Methoden sichtbar zu machen.<br />

So geht es Hartmann z.B. um den »objektiven Nachweis« des Globalgitternetzes<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Polarität, nach dem »subjektiven« auch um den »biophysikalischen<br />

<strong>und</strong> jetzt auch physikalischen Nachweis einer neuen ,Energieform

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!