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Die Welt der Wünschelrutengänger und Pendler - SSOAR

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2 1985 waren 20,3% <strong>der</strong> Einwohner <strong>der</strong> BRD 60 Jahre <strong>und</strong> älter. Vgl. Hübner/<br />

Rohlfs (0.J ), 6.<br />

3 20-30 Jahre: 6,8%; 31-50 Jahre: 41,2%; 50-60 Jahre: 24,0%.<br />

4 Es folgen eine Reihe von Beschwerden mit je 10-20 Nennungen: Müdigkeit,<br />

Grippe, Kreislaufbeschwerden, Magen- o<strong>der</strong> Darmbeschwerden u.ä.<br />

5 Ich lehne mich hierbei an Kleinmans Unterscheidung zwischen »iilness« <strong>und</strong><br />

»disease« an.<br />

6 (»Zufriedenheit« darf nicht mit <strong>der</strong> subjektiven Einschätzung <strong>der</strong> Wirkung<br />

gleichgesetzt werden. <strong>Die</strong> »Wirkung« sollte durch die Angabe <strong>der</strong> körperlichen<br />

Befindlichkeit vor <strong>und</strong> nach den Maßnahmen bestimmt werden. Darauf wer-<br />

den wir später zu sprechen kommen.) <strong>Die</strong> Befragten wurden aufgefor<strong>der</strong>t, die<br />

von ihnen beschriebene Wirkung in Prozent auszudrücken. Dabei gab es meh-<br />

rere K<strong>und</strong>en, die sich zufrieden äußerten, obwohl sie keine einschneidende An-<br />

<strong>der</strong>ung ihres Zustandes berichteten; an<strong>der</strong>e dagegen erwähnten wohl, daß sich<br />

ihr Zustand gebessert habe (4 X 60%, 2 X 30-49%), erklärten sich aber dennoch<br />

unzufrieden. Unzufriedene berichteten manchmal von negativen Wirkungen;<br />

an<strong>der</strong>e meinten, die Wirkung sei nur zeitweilig zu bemerken gewesen (zeitwei-<br />

lig), wie<strong>der</strong>um an<strong>der</strong>e gaben zwar eine positive Wirkung an, erklärten aber den-<br />

noch ihre Unzufriedenheit. <strong>Die</strong> Zufriedenen gaben in einigen Fällen keine<br />

Werte an, an<strong>der</strong>e gaben sehr genaue Prozentwerte für den Grad <strong>der</strong> Heilung<br />

bzw. Besserung an.<br />

7 Vgl. Kanzow (1984); Jores (1959); Fischer (1985); Shapiro (1959). Shapiro weist<br />

darauf hin, daß <strong>der</strong> Placebo-Effekt eine Folge nicht nur von Placebo-Mitteln,<br />

son<strong>der</strong>n auch von therapeutischen Maßnahmen sein kann.<br />

8 <strong>Die</strong> hohen Prozentzahlen kommen dadurch zustande, daß die Zufriedenen<br />

diese Frage eher beantworteten als die Unzufriedenen.<br />

9 75% <strong>der</strong> von Fischer 1985 befragten Klienten gaben ebenfalls an, Bekannte zu<br />

haben, die Rh4 schon vorgenommen hatten.<br />

10 <strong>Die</strong> Allgemeinheit dieser Funktionszuschreibungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> dabei venvende-<br />

ten Kategorien erscheint mir eher als eine Folge <strong>der</strong> Abstraktheit <strong>der</strong> angefuhr-<br />

ten quantitativen Daten <strong>und</strong> <strong>der</strong> entsprechenden Kategorien denn Ergebnis<br />

sachgerechter Erklärung.<br />

11 Ahnlich steht es mit Erklärungen durch »Informationsinkongruenz«, »Status-<br />

inkongruenz«, »Rollenambiguität« etc. Vgl. Totman 1982, 165 f.<br />

12 Während Definitionen des religiösen Wun<strong>der</strong>s auf die Begegnung mit <strong>der</strong><br />

Gottheit <strong>und</strong> ihrer Macht Bezug nehmen, werden »Wun<strong>der</strong>heilungen« im sä-<br />

kularen Sinn durch Plötzlichkeit <strong>und</strong> Unerklärlichkeit bestimmt. Vgl. Ben<strong>der</strong><br />

(1984); Christman (1959); Leeuw (1931); Siegm<strong>und</strong> (1959).<br />

13 Siegm<strong>und</strong> (1959), 113. Auch die Wun<strong>der</strong>geschichten, die Petschel, op. cit., 211<br />

f., wie<strong>der</strong>gibt, zeigen einen sichtbaren Eingriff des Heilers <strong>und</strong> sichtbare Heil-<br />

vorgänge.<br />

14 Für diesen Hinweis danke ich Alois Hahn.<br />

15 Bachler, op. cit. (1986); <strong>der</strong> Text ist illustriert mit einer Strahlenskizze des Bet-<br />

tes.<br />

16 Daß solche Vorgänge eine Wirkung haben, wurde schon von Levi-Strauss,<br />

Honko, Kleinman u.a. gezeigt. <strong>Die</strong> Maßnahmen haben Folgen durch die sozu-<br />

sagen soziale Implementierung: die betroffene Gruppe, etwa die Hausgemein-

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