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Prof B. Kner

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100 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

starker eonvex; indem sie durch das Auge zieht, setzt sie sich vorne bis zur Narine<br />

fort, unterhalb des Auges biegt sich ihr hinterer Rand concav ein und am Unter­<br />

deckel erreicht sie ihr Ende, ohne an der Kehle sich fortzusetzen oder mit jener<br />

der anderen Seite sich zu vereinigen. Diese Augenbinde wird nach vorne durch<br />

einen sehmalen weissen Saum begrenzt, nach hinten aber von einer breiten weissen<br />

Binde, die quer über das Hinterhaupt zieht, und vorne concav, hinten aber stark<br />

gewölbt ist und sich überdies noch in zwei bis drei rundliche Lappen auszieht,<br />

sodann schief nach vor- und abwärts über die beiden Hauptdeckelstücke herab­<br />

lauft und gleichfalls am Rande des Unterdeckels endet. Hinter dieser weissen<br />

Binde folgt noch quer über den Vorderrücken eine breite schwarze, die bis zur<br />

Dorsale reicht und über den Brustflossen erlischt. Rücken- und Afterflosse sind<br />

bis zu ihrem Winkel schwarz gesäumt und weiter hinein mit einer weisslichen<br />

Längslinie geziert. Durch die Mitte der Caudale zieht ein breites schwarzes Quer­<br />

band, ihr Saum erscheint weisslich. Manche Exemplare zeigen am Rücken noch<br />

jetzt eine hell röthliche Färbung, die gegen das Grün der Seiten des Rumpfes<br />

absticht; bisweilen gewahrt man am Schultergürtel die deutliche Spur eines rothen<br />

Augenfleckes.<br />

Länge 4 2 /3 bis 6 2 /3"; von Java und Hongkong.<br />

5. Art CHAET. VITTATUS Bl., Sehn.<br />

Syn. Ch. austriacus Rüpp. N. W. Taf. 9, Fig. 2.<br />

Mit Ausnahme einer etwas abweichenden Farbenzeichnung stimmen unsere<br />

zwischen 4 und 5" langen Exemplare dieser Art von Java mit den vorliegenden<br />

Beschreibungen und Abbildungen völlig überein. Die Schnauze ist wie bei Ch.<br />

ornatissimus stumpf, ziemlich kurz und der Vordeckel eben so gezähnelt, die<br />

Stacheln sind nicht minder kräftig und die mittleren der Dorsale die längsten. Die<br />

Schuppen aber bedeutend grösser als bei jenen und ihre Gesammtzahl daher viel<br />

geringer. Die Seitenlinie bricht unter der weichen Dorsale völlig ab, tritt jedoch<br />

in halber Höhe des Schwanzstieles längs fünf bis sechs Schuppen wieder zu Tage.<br />

Bei den zahlreichen Windungen des knäuelförmigen Darmcanales, die sich fest an<br />

den Magen legen, lässt sich nicht ganz sicher angeben, ob die Zahl der Blinddärme<br />

sieben oder acht betrage; das Ovarium des untersuchten Weibchens war überdies<br />

strotzend mit sehr kleinen Eiern erfüllt.<br />

Von Rüppel's citirter Abbildung seines Ch. austriacus, den Kaup kaum<br />

mit Recht für verschiedenartig von vittatus hält, weichen unsere Exemplare in der<br />

Färbung insofern ab, als die das Auge durchsetzende schwarze Binde beiderseits,<br />

die hinter demselben verlaufende aber nur nach vorne weiss gesäumt ist; ferner<br />

dass die Afterflosse nicht blos einen gelben Saum zeigt und übrigens ganz

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