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Prof B. Kner

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2-20 <strong>Prof</strong>- B. <strong>Kner</strong>.<br />

Gatt. BETTA BLK.<br />

C h a r. Gestalt länglich, compress, Mund klein, schief ansteigend, etwas vorstreckbar, Sammtzähne nur in den<br />

Kiefern, Deckelstücke und Präorbitale unbewaffnet, Dorsale wenig strahlig hinter halber Körperlänge<br />

beginnend, mit blos einem schwachen Stachel, Anale lang, mit 1—2 Stacheln, der erste Ventralstrahl<br />

fadig verlängert, Schuppen ctenoid, keine oder bald abgebrochene Seitenlinie, Schlundknochen ein<br />

schmales Dreieck bildend, Labyrinth ziemlich einfach.<br />

Art. B. TRLFASCIATA Blk.<br />

D. 8, A. 22 Squ. long. 27—29.<br />

Die Schnauze ist kurz, stumpf, die Stirnbreite zwischen den Augen verhältnissmässig<br />

grösser und die Deckelstücke sind mehr gewölbt als bei Osphr.<br />

trichopterus, die Caudale abgerundet. Bei einem kleinen Weibchen ist keine<br />

Flosse fadig verlängert, ein als Männchen bereits nachweisbares Exemplar von<br />

nicht 2" Länge erscheint als echter Macropod. — Die Schwimmblase setzt sich<br />

wie bei den andern Gattungen unter dem Schwänze fort.<br />

Von Java.<br />

FAMILIE<br />

ATHERINIDAE GTH.<br />

Char. Gestalt gestreckt, subcylindrisch, beschuppt, Mundspalte schief, Bezahnung schwach, zwei getrennte<br />

Dorsalen, die erste mit schwachen rundlichen Stacheln, die zweite und die Anale von mittlerer<br />

Länge, Ventralen bauchständig, Brustflossen hoch eingelenkt, die Schuppen mit glattem oder gekerbtem<br />

Rande, Kiemenspalte weit, 5—6 Kiemenstrahlen, Pseudobranchien, mit Spitz- oder Hechelzähnen<br />

besetzte Schlundknochen 1 ).<br />

*) Wenn Günther sagt (Catal. III. p. 391), mit dieser Familie beginne die Reihe der Stachelflosser,<br />

welche sich mehr den Weichflossern nähern, so ist bei seiner Auffassung des Begriffes von Stacheln<br />

und Stachelflossern nichts Erhebliches dagegen einzuwenden. Viel schwerer jedoch wird es mir in der<br />

demselben Bande als Anhang beigegebenen systematischen Synopsis eine natürlichere Gruppirung und<br />

Reihenfolge der einzelnen Familien von Stachelflossern zu erkennen. Völlig ungenügend erscheint mir<br />

aber die Begründung, auf welche (p. 408) die Einverleibung der Gatt. Tetragonurus in die Familie<br />

Atherinidae, wenn auch als eigene Gruppe sich stützt. Wird auch zugestanden, dass Tetragonurus<br />

mehr mit Atherina als mit Mugil übereinstimme, so bleibt dann erst fraglich, ob denn beide überhaupt<br />

in so naher natürlicher Verwandtschaft stehen, dass sie füglich in eine Familie zu vereinigen sind.<br />

Ich kann mindestens nicht umhin, auch jetzt noch wie bereits früher (s. Flossenbau, in den Sitzb.<br />

d. kais. Akad. d. Wiss. Bd. 43, S. 149 und 151) mich für die Ausscheidung der Gattung Tetra­<br />

gonurus sowohl von den Atherinen wie von den Mugiloiden auszusprechen. Mundbildung, Bezahnung,<br />

Flossenbau; Beschuppung u. s. w., vollends aber die ganz eigenthümliche Bewaffnung des Oesophagus<br />

mit fein bezahnten knöchernen Walzen bieten Unterschiede dar, die sicher von grösserer Bedeutung<br />

sind als Günther ihnen zuerkennen will.

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