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Prof B. Kner

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Fis che. 411<br />

diese wahre Binden zu nennen wären. Alle Flossen einfarbig-, nur der stäche-<br />

lige Theil der Dorsale schwärzlich gesäumt. — Die ziemlich kurzen<br />

Blinddärme stehen in zwei Bündel zu vier und fünf; die Ovarien eines reifen<br />

Weibchens reichen bis an die vordere Abtheilung der Schwimmblase und sind von<br />

kleinen Eiern strotzend voll. —Länge des grössten der fünf Exemplare 5VV, Fundort<br />

unsicher, angeblich von Java.<br />

Die hier beschriebene Art unterscheidet sich zunächst von Datn. argentea L.<br />

V pl. 54: durch kürzere, stumpfere Schnauze, daher weniger breites und grosses<br />

Präorbitale und schwächere Zähnchen an dessem Rande, durch ringsum gesägten<br />

Vordeckel, nicht bezahnte Suprascapula, niedere und schwächere Stacheln "in der<br />

D. und A., endlich durch die bei allen Exemplaren vorkommende Zahl von nur<br />

neun weichen Dorsalstrahlen und von neun Blinddärmen. Wenn Cuvier s Fkrur<br />

und Angaben genau sind, so muss daher die fragliche Art von argentea verschieden<br />

sein. — Mit D. cancellata C. V stimmt sie zwar bezüglich der kürzeren<br />

Schnauze besser, dagegen in Färbung und anderen Punkten keineswegs und noch<br />

weniger mit D. virgata C. V., deren Strahlenzahl in der D. 12/12 beträgt und<br />

deren Caudale, wie bei anderen Therapon-Arten schief dunkel gebändert ist. —<br />

Ferner weicht D. elliptica Rieh. Voy. Ereb. et Terr. pl. 52, f. 4 ab: durch<br />

gestreckte Gestalt, kleinere Augen, stärkere Zähnelung des Präorbitale und Vordeckels,<br />

gezähnte Suprascapula, noch schwächere Stacheln, den dritten Analstachel,<br />

der viel kürzer als der zweite ist, D. 12/12—13, viel kleinere Schuppen und endlich<br />

durch nicht coneaves Stirnprofil. — Aus vielen Gründen entspricht aber<br />

schliesslich auch D. ambigua Rieh. (1. c. p. 25, pl. 19), welchen Günther als<br />

Dules ambiguus erklärt, da er Gaumenzähne haben soll, unserer Art nicht, trotz des<br />

coneaven Stirnprofiles und der stärkeren Stacheln. Doch gerade diese Art zeigt<br />

wieder, dass es natürlicher ist, Dules, Datnia, Therapon u. s. w. in einer Familie<br />

beisammen zu lassen, als sie zu trennen und etwa mit Günther z. B. Dules den<br />

Pereiden beizuzählen, Therapon und Helotes aber in die nicht glücklich construirte<br />

Familie Pristipomatidae einzubeziehen, und zwar nur auf Grund der Vomer- und<br />

Gaumenzähne, die doch bei Therapon selbst unsicher und abfallend sind.<br />

Meiner Ansicht nach stehen manche Dules-Arten sogar näher an Datnia als<br />

diese an Therapon. Dules auriga C. V sieht völlig einer Datnia (und zwar der<br />

D. argentea C. V.) ähnlich, während Dules marginatus C. V mehr an Therapon<br />

mahnt. Datnia ambigua Rieh, wird von Günther selbst zu Dules gezogen, wesshalb<br />

aber nicht auch Datnia argentea, die sowohl ihr als auch dem Dules auriga doch<br />

sicher ähnlicher sieht, als einem Therapon? — Bleeker behält die Gattungen<br />

Dules und Datnia bei und reiht zwischen beide seinen Datnioides als nächsten<br />

Verwandten in die Familie Datniaeformes ein. Diese Anordnung erscheint auch mir<br />

natürlicher und ich kann in Günth er's einfacher Einstellung der Gattung Datnia<br />

Novara-Kxpedition. Zoologischer Theil. Bd. X. Kuer. Fische. 7

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