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Prof B. Kner

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86 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

massig gross, sehr fein ctenoid; 6 Kiemenstrahlen, Pseudobranchie und Kiemendrüse gross, wenige<br />

Blinddärme, Schwimmblase angewachsen, öfters mit kurzen seitlichen Ausstülpungen.<br />

1. Art CHRYS. GIBBICEPS C. V pl. 147?<br />

8—9<br />

D. 12/9 l ), A. 3/8 Squ. 53 .<br />

17—18<br />

Ich setze in die Richtigkeit der Bestimmung dieser Art desshalb einigen<br />

Zweifel, weil überhaupt einige der vom Cap angeführten Arten dieser Gattung<br />

nach den vorliegenden Beschreibungen kaum sieher zu erkennen sind und mir<br />

namentlich fraglieh erscheint, ob Chrys. gibbiceps und cristiceps C. V wirklich<br />

verschiedene Arten seien. Beide wurden in der Hist. des poissöns nur naeh ein­<br />

zelnen, und zwar alten Individuen, beschrieben, die überdies wahrscheinlich<br />

getrocknete Exemplare waren. Aus Günther's Angaben über diese Arten ergibt<br />

sich aber, dass unser Exemplar allerdings am besten zu seiner Besehreibung von<br />

gibbiceps passt, dagegen aber von der Abbildung in der Hist. des porssohs auf<br />

pl. 147 bedeutend abweicht, indem die Stirn sich nicht derart in einen Buckel erhebt,<br />

dass dadurch die grösste Höhe unter das Hinterhaupt fällt. Doch, erlaube ich mir<br />

die Vermuthung auszusprechen, dass die Höhe dieser Crista vielleicht, was auch<br />

anderwärts der Fall ist, mit dem Alter zunehmen, oder eine knotige Anftreibung<br />

und Anschwellung eintreten dürfte, wie dies für mehrere Sparoiden und Scom-<br />

beroiden ^selbst fossile) bei gewissen Knochen sogar bezeichnend ist. In der That<br />

waren auch alle bisher als gibbiceps bestimmten Exemplare alte Individuen von 17<br />

bis 24" Länge und auch ein 22" langes trockenes Exemplar im kaiserlichen Museum<br />

zeigt die gleiche Auftreibung des Hinterhauptes 2 ).<br />

Die grösste Körperhöhe unseres Novara-Exemplares. fällt auf den Beginn der<br />

Rückenflosse und ist 2 2 /3mal in der Totallänge enthalten (wie bei Chr. .cristiceps),<br />

die Kopflänge ist in letzterer fast viermal und in jener das Auge 4y3mal begriffen.<br />

Die Stirn zwischen den Augen, bildet eine deutliche Qwerwulst, die in eine Pro-<br />

tuberanz des vorderen Augenrandes endet und ihre Breite daselbst beträgt<br />

iya Augendiameter; der Präorbitalknochen lässt den grössten Theil des Oberkie­<br />

fers frei. Die Bezahnung trifft weder genau mit Günther's Angaben, noch mit<br />

') Der .letzte Strahl ist bis zur Basis gespalten und jeder Ast selbst wieder getheilt, daher man auch<br />

10 Strahlen zählen kann, Strahlenträger sind aber nur 9 vorhanden.<br />

2 ) Das auf pl. 147 abgebildete Exemplar unterscheidet sich aber von unserem alten durch den dünnen<br />

Schwanz, der für eine Chrysophrys überhaupt zu gestreckt und schmächtig erscheint, was wohl nur auf<br />

Rechnung einer mangelhaften Conservation des muthmasslich trockenen Individuums zu setzen ist.

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