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Prof B. Kner

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Fische.<br />

Gatt. MULLOIDES BLEEK.<br />

Char. Mit Binden kurzer Spitzzähne in beiden Kiefern, Vomer und Gaumenbeine zahnlos.<br />

Art. MULL. FLAVOLINEATUS Bleek.<br />

Syn. Üpeneus fiavolineatus C. V. und Rüpp. N. W Taf. 26, Fig. 1 ?<br />

2-272<br />

1. D. 7, 2. D. 0/9, A. 7/8 Squ. 36-40. Ap. pyl. 18.<br />

5—6<br />

Die Körperhöhe ist 5mal, die Kopflänge 4y$—yamal in der Gesammtlänge,<br />

das Auge 3% in der Kopflänge begriffen, die Schnauze fällt von der Gegend über<br />

den Narinen rasch ab; die Zahnbinden in beiden Kiefern sind schmal und bestehen<br />

im oberen vorne und seitlich nur aus zwei, ganz rückwärts blos aus einer<br />

Reihe. Die Barteln reichen bis unter den Winkel des Vordeckels, öfters aber auch<br />

bis zur Kiemenspalte zurück, der abgerundete Präorbital-Knochen bis auf die<br />

Oberlippe herab; der Dorn des Deckels ist kurz und ein noch kleinerer auch an<br />

der Scapula bemerkbar. — Der erste und längste Dorsalstachel bleibt kaum etwas<br />

hinter der Körperhöhe zurück, die Brust- sind mit den Bauchflossen gleichlang<br />

und erreichen bei weitem den Anus nicht. Die zweite Dorsale ist mit der Anale<br />

von gleicher Höhe und bei beiden der letzte Strahl etwas verlängert, die Caudale<br />

tiefgablig, gleichlappig.<br />

Im Ganzen passen unsere Exemplare zu Rüppel's Figur so gut, dass ich<br />

keinen Zweifel in ihre Gleichartigkeit setzen würde, wenn sie nicht in Färbung<br />

auffallend abwichen. Alle sind noch jetzt nach mehreren Jahren fast ganz hellroth<br />

und zwar längs des Rückens zinnoberroth, an Seiten und Bauch menningroth<br />

und eben so alle Flossen gleich gefärbt, die Strahlen hellroth, die Flossenhaut<br />

aber chromgelb; Deckelstücke und Wangen mit karmin- oder rosenrothen Flecken<br />

geziert. Das Zinnoberroth des Rückens wird vom Menningroth des Bauches durch<br />

eine goldgelb schimmernde Längsbinde geschieden, die vom obern Winkel der<br />

Kiemenspalte bis zur Caudale reicht. — Cuvier-Valenciennes geben den<br />

Rücken blaulich-braun, die Bauchseiten silberglänzend und nur inzwischen die<br />

goldgelbe Längsbinde an, und Rüppel nennt nach dem Leben den Rücken<br />

schmutzig hellgrün, die Bauchseiten blass rosenroth, die Mitte des Bauches silberig,<br />

Rücken- und Schwanzflosse grünlich, die übrigen Flossen weisslich. Dennoch<br />

wäre möglich, dass unsere Individuen entweder blos eine Farben-Varietät darstellen,<br />

oder dass sie vielleicht zur Laichzeit gefangen wurden; leider fehlen ihnen<br />

aber die Eingeweide mit Ausnahme des Magens und eines Theiles der Schwimm­<br />

blase (von der auch hier der ehemalige Verbindungsgang mit dem Darmrohre<br />

noch sichtbar ist). — Das Vorhandensein eines kleinen Domes an der Scapula<br />

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