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Prof B. Kner

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Fische. 313<br />

Körperhöhe % der Länge (ohne Caudale), Kopf fast % der Totallänge (jedoch<br />

ohne die Spitze des oberen Caudallappens), die Körperhöhe gleich der Kopfbreite<br />

der Längsdurchmesser des Auges 6y2mal in der Kopflänge; es steht ganz in<br />

der vordem Kopfhälfte; die Breite der schwach convexen, glatthäutigen Stirn<br />

zwischen den Augen beträgt 3 Diameter. Die beiden Narinen sind gross, einander<br />

genähert und die hintere mit einer lappigaufstehenden breiten Klappe versehen.<br />

In Betreff der Bezahnung ist Fig. 419 schlecht, indem es aussieht, als wäre in den<br />

Kiefern eine einfache Reihe von Spitzzähnen vorhanden; Cast ein au's Figur<br />

zeigt zwar im Zwischenkiefer eine Sammtbinde, doch ist sie zu lang und breit,<br />

denn sie hört gerade vor dem Zahnpolster des Gaumens auf. Im Unterkiefer<br />

dagegen zeigt sie gar keine Zähne und Cuvier's Figur fehlerhaft, indem sie schmale<br />

Binden bilden, die sich seitlich noch weniger weit als die oberen erstrecken und<br />

überhaupt nur kurz sind. Bezüglich der Gaumen- oder Wangenzähne konnte ich,<br />

da nur ein Exemplar vorliegt, mir nicht ganz klar werden, in welcher Verbindung<br />

eigentlich die verticalen, nach hinten stark convergirenden Fortsätze mit den<br />

"Wangenzähnen selbst stehen. Nur scheint sicher, dass sie nicht mit dem knöchernen<br />

Gaumen zusammenhängen: sie heften sich zwar mit ihrer den Wangen zugekehr­<br />

ten Aussenfläche völlig an die Wangenhaut an und diese setzt sich gleich an den<br />

Mundwinkeln als dicke Falte an sie fest, doch bleiben sie mit ihrer ganzen untern<br />

Hälfte frei, hängen frei über der Zunge herab und sind nur weiter oben mit der<br />

Gaumenhaut, aber beweglich, verbunden. Sie scheinen mir innen nur eine knor­<br />

pelige Grundlage zu besitzen und ich halte sie überhaupt blos für eine höhere<br />

Entwicklungsstufe der vorspringenden Gaumenleisten, deren sich weiter zurück<br />

kleine bei allen von mir untersuchten Arius-Arten finden, und deren drei schiefe<br />

auch hier hintereinander liegen, nebst einer kurzen medianen gleich vorne hinter<br />

dem kurzen Segel, das hinter der Zahnbinde des Zwischenkiefers ausgespannt ist.<br />

Eigentlich wären dann Vomer- und Gaumenbeine hier wie bei Pimelodus unbezahlt<br />

und diese höher potenzirten Gaumenleisten würden die Stelle der Gaumenbezahnung<br />

vertreten, die auf jedem Polster aus sehr kurzen Sammtzähnen besteht,<br />

welche auf 18—20 kleine und rundliche Packete inselförmig vertheilt, von einan­<br />

der durch schmale nackte Zwischenräume geschieden und in zwei Längsreihen<br />

angeordnet sind.—Die Maxillarbarteln reichen bis zum Deckelrande, die äussern<br />

des Unterkiefers nicht ganz bis zum Saume der Kiemenhaut, die innern sind um<br />

die Hälfte kürzer. Helm theilweise überhautet, grobkörnig, die Medianfontanelle<br />

lang, das Occipitalschild viel länger als breit, das anstossende Prädorsalschild<br />

klein.<br />

Der Sägestrahl der Dorsale nur vorne schwach gesägt, der pectorale beider­<br />

seits, nach innen aber stärker; Höhe der Dorsale gleich der Rumpfhöhe unterhalb;<br />

Novara-Expedition. Zoologischer Theil. Bd. I. <strong>Kner</strong>. Fische. 41

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