24.04.2013 Aufrufe

Prof B. Kner

Prof B. Kner

Prof B. Kner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fische.<br />

5. Art. CYN. PUNCTICEPS Gth.<br />

Syn. Plagusiapunctic. Rieh. — Plag, javanica Blk. — Arelia javanica Blk.<br />

D. 92—95, A. 73, V. (links) 4 Squ. lat. infer. 90.<br />

Der Kopf höher als lang und 5mal, die Körperhöhe 4 — 372mal in der Totallänge<br />

enthalten, die Augen klein, ihr Diameter x /7—% der Kopflänge, sehr einander<br />

genähert, das obere zwar weiter vorne, aber doch noch 2 Diameter vom Schnauzenrande<br />

entfernt, das untere üb er dem Mundwinkel liegend. Der Bostrallappen reicht<br />

kaum zur Symphyse des Unterkiefers herab, der Mundwinkel liegt dem Schnauzenrande<br />

etwas näher als der Kiemenspalte, die Zahnbinde der Blindseite ist sehr<br />

deutlich. Dorsale und Anale sind nahezu gleich und ihre längsten Strahlen nicht<br />

von 72 Kopflänge, sie verschmelzen niederer werdend mit der zugespitzten Caudale.<br />

Die nur links vorhandene Ventrale ist durch Haut mit der Anale verbunden. Die<br />

Schuppen sind beiderseits ctenoid, links etwas stärker; Dorsale und Anale schuppenfrei.<br />

Die beiden Seitenlinien der Augenseite münden mit einfachen Böhrchen, die<br />

obere durch circa 18 Schuppen von der unteren getrennt, geht aus der Auf- und<br />

Umbiegung der letzteren oberhalb des Auges hervor; rechts gibt sich die untere<br />

Seitenlinie nur als Strich und durch feine Poren kund. — Die Augenseite ist auf<br />

hellbraunem Grunde mit dunkleren Flecken ungleicher Grösse ziemlich dicht besetzt;<br />

an der Blindseite erscheinen nur Dorsale und Anale dunkler gefärbt. Dass<br />

jeder vierte bis fünfte Strahl der Dorsale und Anale dunkler ist, trifft wohl öfters,<br />

aber nicht stets zu, da mitunter viel mehr Strahlen dunkelfarbig sind.<br />

Länge von 372 bis 5"; von Java.<br />

ORDNUNG<br />

PHYSOSTOMI.<br />

Char. Alle Flossenstrahlen gegliedert, nur der erste der Dorsale und Pectorale öfters verknöchert, die<br />

Bauchflossen wenn da, bauchständig, ohne Stachel, Schwimmblase wenn da, mit Luftgang.<br />

Indem ich meinem Vorsatze getreu auch diese Ordnung beibehalte, erlaube<br />

ich mir nur darauf hinzuweisen, dass obiger Charakter gleichfalls kein einziges<br />

allgemein giltiges und exclusives Merkmal enthält, denn selbst das Merkmal der<br />

Gliederung der Flossenstrahlen kommt nicht allen hieher gezählten Fischen zu, da<br />

z. B. manche aalähnliche Fische eine völlig strahlenlose Dorsale und Anale besitzen.<br />

FAMILIE<br />

SILURIDAE GTH.<br />

Char. (nach Günth.) Haut nackt oder mit Knochenschildern, Oberkiefer verkümmert und zu Bartelstützen<br />

umgebildet, der obere Mundrand vom Zwischenkiefer allein gebildet, kein Unterdeckel, Schwimmblase<br />

mit dem Gehörorgan in Verbindung, häufig eine Fettflosse.<br />

Bleeker erhebt die Siluren zu einer Ordnung, die er in sechs Familien<br />

scheidet, Günther sieht sie nur als eine Familie an, die er aber insbesondere auf<br />

Novara-Expedition. Zoologischer Theil. Bd. I. <strong>Kner</strong>. Fische. 39<br />

297

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!