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Prof B. Kner

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34g <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong><br />

3. Art P. (PUNTIUS) MODESTUS n.? sp.<br />

TAF. XV. FIG. 3 i). 4|<br />

D. 10—U, A. 7, V 9 Squ. 22-23-<br />

21<br />

Obwohl kein wirklicher Knochenstrahlin der Dorsale oder Anale vorhanden<br />

ist, sondern der längste ungetheilte wie auch schon der vorangehende, um die<br />

Hälfte kürzere ein deutlicher Gliederstrahl ist, so kann ich doch diese Art nur der<br />

Gatt. Systomus M. CL, Heck, oder Puntius H. Buch zuerkennen. Die Ähnlichkeit<br />

in der Totalgestalt mit vielen bei Cleland abgebildeten Systomus-Arten und<br />

mancher Puntius bei Ble eker, die Übereinstimmung in der Beschuppung, Flossen­<br />

stellung und Länge, wie auch in den Schlundzähnen scheint mir dies zu recht­<br />

fertigen. Die Schlundzähne sind theils löffel-, theils höckerförmig und stehen in drei<br />

Reihen jedoch nach den Individuen und dem stattfindenden Zahnwechsel ver­<br />

schieden in der Zahl, zu 5, 3, 2, zu 4, 3, 2, oder auch zu 4, 3, 1 und zwar bald<br />

beiderseits gleich, bald ungleich. Da überdies manche Cleland'sche Arten keinen<br />

Knochenstrahl in der Dorsale zeigen, He ekel beim Charakter seines dritten Tnbus,<br />

zu dem er Systomus zählt, auch eigens angibt: „p. dorsalis brevis, analis brevior,<br />

radius osseus in illa, rarissime et in altera, nonnunquam in neutra und selbst<br />

Bleeker's Ausdruck im Charakter seiner Gruppe: Systomi: „spina dorsalis ossea<br />

vel cartilaginea die Deutung zulässt, dass ein Knochenstrahl für Puntius kein<br />

notwendiges Merkmal sei, so dürfte der Zuweisung dieser Art zur Gatt. Puntius<br />

nichts entgegen stehen. — In den Messungsverhältnissen und auch in Färbung steht<br />

sie der vorhergehenden Art und daher auch dem P. vittatus Day. sehr nahe und<br />

ist vielleicht speeifisch nicht verschieden.<br />

Die Höhe bei Beginn der Dorsale ist grösser als die Kopflänge und beträgt<br />

meist % der Körper- und nahezu 7* der Totallänge. Das Auge ist gross, sein Dia­<br />

meter fast V, der Kopflänge. Die Stirnbreite zwischen beiden grösser, der Abstand<br />

vom Schnauzenrande viel kleiner als ein Diameter. Das Präorbitale bildet ein Fünfeck,<br />

die Mundspalte ist klein, der Unterkiefer etwas kürzer, doch reicht auch der obere<br />

nur bis unter die Narinen, die Kiemenspalte bis unter das Auge; der Vordeckel<br />

steht unter dem Hinterhaupte, eine fransige Pseudobranchie fehlt. Das Rücken­<br />

profil steigt rasch bis zur Dorsale an, das des Bauches ist fast flach. Die Dorsale<br />

beginnt genau in halber Körperlänge, den Ventralen gegenüber; ihre Basis ist über­<br />

schuppt, ihre Höhe geringer als die des Rumpfes unter ihr, aber grösser als die der<br />

Anale. Die Pectoralen reichen bis an die Ventralen und diese bis an den After;<br />

Caudale spitz und gleichlappig. DerHumerus bildet über den Pectoralen ein stumpf­<br />

spitziges Dreieck, über den Ventralen liegen Spornschuppen; die wenig gebogene<br />

*) Die Figur zeigt in der Dorsale und Anale um einen Strahl zu wenig, und lässt weder das fünfeckige<br />

Präorbitale noch den dreieckigen Humerus erkennen, auch fehlt die schiefe Binde an der Dorsale und<br />

der dunkle Saum, und die Basis der Dorsale sollte überschuppt sein.

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