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Prof B. Kner

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66 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

Seit Cuvier wurde den Mulliden von allen Systematikern der Rang einer<br />

eigenen Familie zuerkannt und selbe nur in verschiedener Weise zwischen die<br />

übrigen Familien der Stachelflosser eingereiht. Für die Stellung, welche Günther<br />

ihnen in der Nähe von Maena, Caesio u. s. w. einräumt, fehlt es allerdings nicht<br />

an Anhaltspunkten, wie deren als solche die Flossenbildung, die meist schwache<br />

und wechselnde Bezahnung, die abfallenden Schuppen und selbst die vorherr­<br />

schend rothe Färbung gelten können. Legt man aber auf den Flossenbau und die<br />

Unterschiede in der Stachelbildung ein grösseres Gewicht, als dies bisher zu ge­<br />

schehen pflegte, so gewahrt man, dass sowohl die Maeniden wie Mulliden von den<br />

entschieden heteracanthen Gattungen und Familien, zwischen denen sie einge­<br />

schoben sind (wie Scolopsis, Dentex und die auf sie folgenden Sparoiden) hierin<br />

abweichen und dass namentlich die Mulliden sich durch eine blos gliederstrahlige<br />

Afterflosse auffallend unterscheiden. Es wäre meines Erachtens für die Systematik<br />

sicher von Vortheil, wenn derartigen Unterschieden im Baue der Bewegungs­<br />

organe grössere Beachtung geschenkt würde, und insbesondere könnte hiedurch<br />

in das grosse Heer der sogenannten Stachelflosser mehr Ordnung und Übersicht­<br />

lichkeit gebracht werden,<br />

Gatt. UPENEOIDES BLEEK.<br />

Char. Zähne in beiden Kiefern, am Vomer und den Gaumenbeinen.<br />

1. Art UP. TRAGULA Günth.<br />

Syn. Upeneus tragula Rieh. — Upeneoides variegatus Bleek.<br />

2<br />

1. D. 8, 2. D. 0/9, A. 7 Squ. 28—30.<br />

5<br />

Die zweite Dorsale und die Anale besitzen nur Gliederstrahlen, doch ist in<br />

beiden Flossen der erste Strahl ungetheilt (so auch bei allen andern Arten); die<br />

Schuppen dieser Art sind mehrreihig ctenoid, selbst jene an den Seiten des Kopfes.<br />

Die Kiemendrüse ist verdeckt, die Blinddärme sind in eine Quaste dicht verwach­<br />

sen und daher unsicher zu zählen, 12—13 hängen deren in äusserer Reihe.<br />

Von der Dorsalwand des Oesophagus geht auch hier der ehemalige Verbin­<br />

dungsgang des Darmrohres mit der Schwimmblase als dünner Strang zu letzterer<br />

ab und dringt in sie ein. — In Färbung ganz mit Ble eker's Angaben (Vische van<br />

Amboina in den Act. soc. Neederl. IL) übereinstimmend. — Länge bis 5%"; von<br />

Singapore.

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