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Prof B. Kner

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Fische.<br />

Der Magensack ist relativ klein, am Pylorus erkenne ich nur einen kurzen<br />

aber weiten Blindsack, die grosse Leber und das Bauchfell der bis hinter den Anus<br />

reichenden weiten Bauchhöhle zeigte sich mit zahlreichen Spiropteren besetzt. Vom<br />

vordem und schmälsten Ende der grossen Schwimmblase geht ganz sicher zum<br />

untern Theile des Oesophagus ein ziemlich weiter Luftgang ab, von dem ich aber<br />

nicht angeben kann, ob er noch wegsam ist, 'indem nur ein Exemplar dieser Art<br />

vorliegt, ein Männchen mit viellappigen Hoden, von über 15" Länge aus Valparaiso;<br />

somit abermals ein Fall, wo die gleiche marine Species von Californien bis Valpa­<br />

raiso sich vorfindet. — Von einer Kiemendrüse finde ich keine Spur.<br />

Gatt. MOTELLA cuv. GTH.<br />

Char. Kopf breiter als hoch, die erste Dorsale aus haarförmigen biegsamen Fäden bestehend, die zweite<br />

Dorsale und Anale sehr lang mit getheilten Gliederstrahlen und von beschuppter Körperhaut bis an<br />

den Saum überzogen, Caudale gesondert, Ventrale mit 5—7 Strahlen, Binden kurzer Spitzzähne am<br />

Vomer und in den Kiefern.<br />

Art. MOT. CAPENSIS Kaup., Wiegm. Arch. 1858, S. 90.<br />

Taf. XIII, Fig. 3 ?<br />

Zwei Exemplare von St. Paul durch Zelebor, von 5 und 5% Zoll Länge.<br />

Br. 7, 1. D. 35—40, 2. D. 68—70, A. c. 60, V. 7, P. 16—17, C. 20.<br />

Scheint mir von Mot. maculata Gth. ganz sicher (auch in Färbung) verschieden.<br />

Die Breite des Kopfes beträgt fast 2 /3 seiner Länge und nahezu das Doppelte der<br />

Höhe. Das Auge ist 6V2mal in der Kopflänge enthalten, sein Abstand von der<br />

Schnauzenmitte nicht ganz zwei, vom Nasententakel drei Durchmesser und eben so<br />

gross ist die Stirnbreite. Die drei Tentakeln, die zwei nasalen und das dritte an<br />

der Symphyse sind fast gleichlang und messen zwei Augendiameter. Der Oberkiefer<br />

reicht bis unter den hintern Augenrand und trägt in äusserer Beihe längere und<br />

stärkere Zähne, der untere aber in innerster. Auch am Vomer ist die letzte Zahn­<br />

reihe etwas grösser, aber doch kleiner als die grösseren der Kiefer sind. Ein os linguale<br />

fehlt gänzlich, so wie eine Kiemendrüse. Die über der Kiemenöffnung mit einem<br />

langem einfachen Strahle beginnende erste Dorsale stellt weiter zurück gleichsam<br />

nur die Bildungshaut der übrigen Flossenstrahlen vor, die nur sehr zarte primäre<br />

biegsame und ungegliederte Fäden bleiben, so dass man diese Flosse allerdings einer<br />

blos gefransten (fringed) Haut vergleichen kann, obwohl sie eine wirkliche aber<br />

rudimentär bleibende Flosse vorstellt. Die feinen Knötchen und Körnchen, mit<br />

denen sowohl die Faserstrahlen, wie die Flossenhaut selbst besetzt sind, sind auch<br />

wohl nur unausgebildete Schuppen, was um so wahrscheinlicher ist, als auch alle<br />

übrigen Flossen, selbst die Ventralen von der fein beschuppten Körperhaut völlig<br />

überzogen sind, nur aber ausgebildete, getheilte und gegliederte Strahlen besitzen.<br />

Die äusserst zarten cykloiden Schuppen bedecken sogar auch die Kiemenhaut<br />

und die Kehle bis zum Unterkiefer. Die Seitenlinie verläuft vorne nahe dem Bücken<br />

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