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Prof B. Kner

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Fis che.<br />

die Stacheln bei seinem L. Bichardsonii bedeutend stärker und etwas kürzer seien,<br />

als bei Schlegel's und Richardson's Figuren. Da aber endlich auch der<br />

Durchmesser des Ausres und sein Abstand vom Schnauzenrande nach dem Alter<br />

bekanntlich variabel ist, so bleibt dann kein Merkmal mehr übrig, durch welches<br />

ich L. haematopterus Seh Ig. von jenem B leeker's und Richardson's'zu unter­<br />

scheiden wüsste. Ist meine Ansicht richtig, so bleibt dann dem Systeme abermals<br />

eine Art erspart.<br />

3. Art LETHR. HARAK? Rüpp.<br />

N. W. Taf. 29, Fig. 3, S. 116.<br />

5 — 6<br />

1). 10/9, A. 3/8 Squ. 48—49.<br />

12<br />

Ich bezeichne diese Art als fraglich, weil die Totalgestalt des mir vorliegen­<br />

den nur 5" langen Exemplares etwas gestreckter als bei Rüppel's Figur, das<br />

Auge grösser ist und die Zahl der Schuppenreihen unterhalb der Seitenlinie<br />

geringer (letztere beträgt nach Rüppel 12, nach Günther 14); auch erscheint<br />

die Färbung etwas abweichend. Diese Unterschiede können aber allerdings auch<br />

Folge des Jugendzustandes sein. Körperhöhe und Kopflänge sind einander nahezu<br />

gleich und messen etwas mehr als 1 /i der Totallänge. Der L)urchmesser des iVuges<br />

beträgt ys der Kopflänge, sein Abstand vom Schnauzenrande nur wenig über<br />

einen, vom anderen Auge nicht ganz 2 /3 Diameter. Der Oberkiefer reicht fast bis<br />

unter den vordem Augenrand, der durch eine Vorragung bezeichnet ist. Die<br />

Hundszähne sind massig gross, die äussere Reihe der seitlichen Zähne in beiden<br />

Kiefern so dick konisch, obwohl sie noch in Spitzen enden, dass sie ohne Zweifel<br />

im Alter zu Mahlzähnen sich umgeändert hätten. Alle Stacheln sind verhältnissmässig<br />

schwach, in der Dorsale der vierte bis sechste die längsten, aber kürzer<br />

als die folgenden Gliederstrahlen, in der Anale der zweite und dritte gleichlang<br />

und stark. Die Brustflossen reichen bis zum Beginne der Anale, die Ventralenaber<br />

nicht bis zum After; die ausgespannte Caudale ist nur schwach eingebuchtet.<br />

Ausser dem grossen schwärzlichen Flecke unterhalb der Seitenlinie und gegenüber<br />

den letzten Dorsalstacheln, der die Höhe von mindestens drei und die Länge von<br />

sieben bis acht Schuppen einnimmt, ist der Rumpf mit sieben bis acht schmalen,<br />

theil weise unterbrochenen Querbinden, die mitunter bis an den Bauch herabreichen,<br />

geziert (Jugendfärbung?); am oberen Winkel des Vordeckels und in der<br />

Achsel der Brustflossen sitzt gleichfalls ein schwärzlicher Augenfleck; alle Flossen<br />

sind hell. Die Schwimmblase läuft nach hinten in zwei kurze Spitzen mit je einem<br />

seitlichen Anhänge aus, nach vorne aber in zwei längere, dünne Hörner; die übrigen<br />

Eingeweide sind zerstört.<br />

Aus Sidney.<br />

Novara-Expedition. Zoologischer Theil. Bd. I. K n e r. Fische 11<br />

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