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Prof B. Kner

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Fische. 303<br />

Das Verhältniss der Kopf- zur Totallänge, die Zahl der Analstrahlen und die<br />

Länge der Barteln sind übrigens ohne Zweifel so variabel, dass die von Günther<br />

noch unterschiedenen Arten: fossilis, microps und microcephalus kaum alle verlässlich<br />

sein dürften.<br />

Gatt. SILURUS ART. p. GTH.<br />

(= Silurus et Parasilurus Bleek.)<br />

Char. (nach Günth.) Dorsale sehr kurz, ohne Knochenstrahl, keine Fettflosse, die Anale lang, bis zur<br />

Caudale reichend oder in sie übergehend; 4—6 Barteln, 2 maxillare und 2—4 inframaxillare, Gaumenbeine<br />

zahnlos, am Vomer querüber eine oder zwei Binden, Augen über dem Mundwinkel, Haut<br />

nackt, Ventrale mit mehr als 8 Strahlen, Caudale abgerundet.<br />

Bleeker bringt diese Gattung in seine Subfamilie Siluriformes, und zwar<br />

zur Stirps 2 da : Silurini und scheidet von der Gattung Silurus, zu der nach ihm<br />

blos die europäische Art Sil. glanis gehört, die Gattung Parasilurus durch folgende<br />

Merkmale aus: Nur vier Barteln, Augen höher stehend, Unterkiefer<br />

vortretend, die Vomerzähne eine ungetheilte Querbinde<br />

bildend, Pectorale mit einem nach aus- und einwärts gesägten<br />

Knochenstrahle. Günther trennt seine Gattung Silurus ebenfalls in zwei<br />

Untergattungen: Silurus au ct. mit sechs Barteln (und der einzigen Art S. glanis)<br />

und Parasilurus. mit vier Barteln, und ich halte gleichfalls diese Trennung für<br />

gerechtfertigt, weil mich die folgende Art wenigstens überzeugte, dass sie auch im<br />

inneren Baue, namentlich der Hoden von unserem S. glanis auffallend abweicht.<br />

UNTERGATTUNG<br />

PARASILURUS GTH.<br />

Art S(P)ASOTUS Lin.<br />

Silurus xauthosteus Rieh. Voy. Sulph. pl. 56, fig. 1 2—14. — Sil. japonicus Schlg. Faun. jap. pl. 104 f. 1.<br />

— Parasilurus japonicus Blk. Atl. Silur, p. 17<br />

Br. 18, D. 5, A. c. 80, P. 1/11 — 12, V 1/12, C. 16.<br />

Kopf % der Körperlänge ohne Caudale, die fast % kürzer als jener ist. Die<br />

Breite des Kopfes nimmt von der Augengegend kaum mehr zu, so dass die Seiten<br />

desselben fast parallel laufen und die Breite seiner Länge gleich kommt. Die<br />

Stirnbreite zwischen den Augen erreicht vier Augendiameter, ihr Abstand vom<br />

Maxillarbartel einen von der Kiemenspalte etwas über fünf Diameter. Der Unterkiefer<br />

steht stark vor; die Zahnbinden in beiden Kiefern sind gleich breit und<br />

stark, ungetheilt, die quere am Vomer nur 2 /s so breit und auch nicht sichtlich<br />

abgetheilt. Die Maxillarbarteln reichen bis zur Spitze des Sägestrahles der Pectorale,<br />

die Submaxillaren bis an den Saum der Kiemenstrahlenhaut. Die Gliederstrahlen<br />

der Dorsale liegen so nahe an einander, dass die Flosse nur aus einem<br />

polytomen Strahle zu bestehen scheint; sie steht noch im ersten Drittel der Kör-

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