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Prof B. Kner

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->4^ <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

Bleeker zählt die einzige hieher gehörige Gattung seiner Gruppe: Cossyphi-<br />

formes zu, die er folgender Massen charakterisirt: Kopf ungekielt, beschuppt, Deckel<br />

mit grossen Schuppen bedeckt, vier krumme Hundszähne in beiden Kiefern, fortlau­<br />

fende Seitenlinie, die unteren Schlundknochen in ein mit kugeligen Zähnen ge­<br />

pflastertes Dreieck verwachsen: Vordeckel in der Jugend gezähnelt. Bleeker legt<br />

somit der Verschmelzung der seitlichen Kieferzähne in eine Platte und der Zahl<br />

der Dorsalstrahlen minderes Gewicht als Günther bei, und es ist auch in der That<br />

nicht zu läugnen, dass in dieser Familie bezüglich der Kieferbezahnung unmittel­<br />

bare Übergänge von völlig freien Zähnen bis zu gänzlich verwachsenen Platten<br />

sich vorfinden. Da demnach für die Gattung Choerops nur die abweichende Anzahl<br />

der Dorsalstrahlen als Unterscheidungsmerkmal von obigem Charakter überbleibt,<br />

so dürfte dieses kaum hinreichen, um diese Gattung aus dem nahen Verbände, in<br />

welchem sie allerdings mit Cossyphus u. dgl. steht, loszutrennen.<br />

Gatt. CHOEROPS RÜPP.<br />

Char. Rumpf mit grossen, Wangen und Deckelstücke theilweise mit kleinen Schuppen bedeckt, vier<br />

gekrümmte Hundszähne in beiden Kiefern vor den aus mehr oder minder verschmolzenen Zähnen<br />

bestehenden Platten, die oberen und unteren Schlundknochen mit kugeligen Zähnen gepflastert; Sei­<br />

tenlinie forllaufend.<br />

Art. CHOER. MACRODON Blk. Atl. Lahr. Tab. 47, Fig. 1.<br />

Syn. Choerops meleagris Rüpp. — Cossyphodes macrodon Blk.<br />

I). 13/7, A. 3/9, P. 2/13 Squ. lat. 29.<br />

Kopf nahezu gleich lang wie hoch und 3 2 /3mal in der Totallänge enthalten,<br />

das Auge 4mal in der Kopflänge, vom andern Auge weniger als 1 Diameter, von der<br />

Basis der Hundszähne des Zwischenkiefers l x /2 entfernt; der Vordeckel noch rings­<br />

um sehr fein, am hinteren Bande aber ganz deutlich gezähnelt. Die Hundszähne<br />

sind bald in beiden Kiefern gleich stark, bald im Zwischenkiefer die inneren und<br />

im Unterkiefer die äusseren stärker, stets aber heben sie sich von der hinter ihnen<br />

befindlichen Platte schief ab, welche aus den verschmolzenen Einzelzähnen, die<br />

somit hier eigentlich in zweiter Beihe stehen, gebildet wird. Dass die Zahnplatte<br />

wirklich aus der Verschmelzung einer zweiten hinteren Zahnreihe hervorgeht, er­<br />

hellt nicht nur aus dem Umstände, weil eben sie beiderseits an den Kiefern sich als<br />

solche fortsetzt, sondern weil auch von ihrem Bande sowohl hinter den Hundszäh­<br />

nen, wie auch zu beiden Seiten der Kiefer einzelne Zahnspitzen sich frei abheben.<br />

Diese Bezahnung, welche schon Bichardson sehr deutlich beschreibt und über<br />

die Günther gänzlich schweigt, bildet um so mehr einen Übergang zu jener von<br />

Callyodon und Scarus, als im Zwischenkiefer jederseits hinten ein nach vor- und<br />

abwärts gekrümmter, massig grosser Hundszahn noch den Schluss macht. —

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