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Prof B. Kner

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Fische.<br />

Gatt. BLENNIUS ART.<br />

Char. Haut nackt, Schnauze kurz, steil abfallend, Mund endständig, nicht weit, beide Kiefer mit ein­<br />

facher Reihe feststehender Zähne, der letzte häufig ein Hundszahn, nur eine zusammenhängende<br />

Dorsale, mit biegsamen einfachen und gegliederten Strahlen, Ventralen kehlständig mit 1/2, Kiemen­<br />

spalte weit, sechs Kiemenstrahlen, Pseudobranchie, keine Schwimmblase.<br />

1. Art. BL. GALERITA Lin. = Bl. Montagui C.V pl. 322.<br />

D. 12/15, A. 17, P 12, C. 11.<br />

Im Unterkiefer jederseits ein Hakenzahn, kein Tentakel ober dem Auge,<br />

aber ein queres medianes gefiedertes am Scheitel, hinter welchem eine Längsreihe<br />

von sechs einfachen kurzen anstatt einer Crista folgt. Diese Art variirt ziemlich<br />

stark in Färbung und Bildung der Crista. Bei einem Männchen ist Kopf und<br />

Bumpf nur mit dunklen Flecken und Punkten besetzt und die Anale blos braun<br />

gesäumt, folglich die Färbung nahezu wie bei Fig. 322. Andere Exemplare zeigen<br />

dagegen eine viel dunklere Grundfarbe, längs des Rückens eine Beihe grosser,<br />

schwärzlicher Flecken, und an den Seiten dunkle Wolken, überdies sind daselbst<br />

und mitunter auch an der Kehle hellweisse Punkte oder grössere regellose Flecken<br />

eingesäet, und zwar bald in einfacher, dem Bauchprofile genäherter Beihe, bald in<br />

zwei oder mehreren über einander. Eben so variirt die Grösse und Form der queren<br />

Scheitelcrista und die Zahl und Länge der einfachen Tentakel hinter ihr; bei dem<br />

kleineren Männchen ist sie viel mehr entwickelt als bei zwei bedeutend grösseren<br />

Weibchen, deren ausgedehnte Ovarien die nahe gewesene Laichzeit andeuten. —<br />

Bei dieser Art bleiben sämmtliche Strahlen aller Flossen ungetheilt, mit Ausnahme<br />

der mittleren caudalen; die Seitenlinie biegt bereits unter dem sechsten bis siebenten<br />

Strahl der ersten Dorsale zu halber Körperhöhe herab, die Kopfcanäle münden<br />

durch sehr weite Poren; die Genitalpapille des Männchens ist kurz aber spitz.<br />

Länge von 1 bis über 3"; von Madeira.<br />

Bezüglich der drei nun folgenden Arten bin ich sehr unsicher, ob sie bereits<br />

bekannten Arten entsprechen oder nicht; es ist bei den ungenügenden Angaben<br />

über viele Arten eine sichere Bestimmung um so schwieriger, als auch über die<br />

Farben-Varietäten und Geschlechtsunterschiede bisher noch zu wenig bekannt ist.<br />

Ich glaube daher am besten zu thun, die Beschreibung und naturgetreue Abbil­<br />

dung derselben vorzulegen und ihre Sicherstellung als Arten dadurch anderen<br />

Ichthyologen zu ermöglichen.<br />

2. Art. BL. FISSICORNIS? C.V<br />

TAF. VIII, FIG. 2.<br />

D. 12/15, A. 18—19.<br />

Kopf etwas länger als hoch und 4y2mal in der Gesammtlänge, Auge 4—4y3mal<br />

in der Kopflänge, bei Weibchen ein kurzes fadenförmiges Tentakel ober dem<br />

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