24.04.2013 Aufrufe

Prof B. Kner

Prof B. Kner

Prof B. Kner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

39g <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

die helle Grundfarbe wird von vier breiten dunklen Längsbinden durchzogen; die<br />

Flossen sind alle einfarbig, hell. — Länge 3% und 8%"; von Sidney.<br />

Subfam. BALISTEIFORMES Blk.<br />

Char Die erste Dorsale gut ausgebildet mit drei starken Knochenstrahlen, Becken vortretend, Schneidezähne<br />

in äusserer Reihe |, in innerer |, konische schlundzähne in zwei Reihen, Haut mit rhom­<br />

bischen schuppenähnlichen Hautknochen 1 ), sechs Kiemenstrahlen.<br />

Gatt. LEIURUS BLK.<br />

Char. Schwanz depress, breiter wie hoch, Kopf stumpf abgerundet, Lippen schmal und abgerundet, die<br />

erste Dorsale mit der zweiten durch Haut verbunden, letztere mit weniger als 30 Strahlen, gekielte<br />

Schuppen au den Seiten des Schwanzes.<br />

Art LEIUR. STELLATUS Blk. Atl. Tab. 215.<br />

Balistes stellatus Lac. poiss. I. tab. 6, fig. 1. - Bleek. Verh. Batav. Gen. Vol. 24. Baiist. en Ostrac. p.13.<br />

1. D. 3, 2. D. 26, A. 24, V. 7—8, C. 12.<br />

Bezüglich dieser Art hebe ich nur folgende Punkte hervor, die ich nicht<br />

erwähnt finde. Die sechs Schneidezähne der inneren Reihe im Oberkiefer liegen so<br />

fest an den äusseren an, als wäre nur eine einfache Zahnreihe vorhanden. Die<br />

sogenannten Stacheln der Dorsale sind Knochenstrahlen, die ich eben so für Umbildungen<br />

von Hautknochen halte, wie den scheinbar einfachen Ventralstachel. Von<br />

diesem sagt zwar Hollard, dass einige Ichthyologen mal ä propos diese Bildung<br />

(disposition cutanee) einer medianen Ventrale vergleichen, doch gehöre ich mcht<br />

nur zu diesen, sondern halte an meiner schon früher geäusserten Meinung fest,<br />

dass dieser Ventralstachel aus der Verschmelzung beider Ventralen hervorgehe, deren<br />

Strahlenenden als Fransen oder Zotten der sogenannten Wamme (fanon) vorragen.<br />

Legt man diese Strahlen bloss, so gewahrt man, dass sie mit der mnern Seite in<br />

Hauttaschen sich festsetzen, während sie an der äussern schon die gleiche granulirte<br />

Oberfläche zeigen, wie alle übrigen Hautschuppen. Die Seitenlinie ist allerdings<br />

oben nur schwach sichtbar, und zwar unterhalb der ersten Dorsale an der<br />

vierten Schuppenreihe, senkt sich aber dann sehr rasch, so dass sie unter dem<br />

ersten Drittel der zweiten Dorsale in halber Körperhöhe anlangt und am Schwänze<br />

dann vielleicht ganz verschwindet, oder zwischen den beiden stärkeren gekielten<br />

i) Hollard beschreibt die Hautbedeckung der Balistiden auf p. 61 et seq. gut und ausführlich und unter­<br />

scheidet als verschiedene Regionen am Körper: das System der Wangen, des Bauches, der Scapula der<br />

Seiten und des Schwanzes, fügt aber ganz richtig bei, dass sie durch unregelmässige oder unordentlich<br />

sich lagernde Schuppen z. Th. in einander übergehen und nicht scharf begrenzt sind. Am auffallendsten<br />

sind stets jene der Scapular- und Ventralregion, welche letztere meist bis zum After rächt. Hollard<br />

bemerkt auch mit Recht, dass die Schwanzstacheln gewisser Arten nur eine partielle ausserordenthehe<br />

EntWickelung von Schuppenhöckern seien, die schon an den vorhergehenden Schuppen überlegend<br />

ausgebildet, gleichsam das Centrum der Ossification abgeben. Darauf, dass die Hautbedeckung der Bah-<br />

stiden sehr an jene vieler alter Ganoiden erinnert, wurde schon früher hingewiesen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!