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Prof B. Kner

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Fische. 359<br />

tale fast einen Augendurchmesser hoch und eben so lang. Beide Kiefer gleich lang,<br />

der obere reicht nur bis unter die hintere Narine, die Mundspalte umgeben massig<br />

dicke Lippen, deren untere am Mundwinkel sich in eine segelartige Falte umschlägt,<br />

die in eine dreieckige Grube am Mundwinkel sich hineinlegt. Die Symphyse ragt<br />

mit schwachem Höcker auf, Barteln fehlen; die Kiemenspalte ist bis unter die Mitte<br />

des Auges offen, die Pseudobranchie fransig. Das <strong>Prof</strong>il steigt in sehr flachem Bogen<br />

bis zur Dorsale an und senkt sich am Bauche in fast gleichem bis zu den Ventralen,<br />

der Rücken ist breit abgerundet, der Bauch gleichfalls obwohl schmäler.<br />

Die Dorsale beginnt genau in halber Körperlänge, etwas vor den Ventralen, sie<br />

erreicht fast Körperhöhe, ist am Rande concav und ohne Knochenstrahl. Die<br />

Ventralen sind viel kürzer als die Pectoralen; am niedersten die Anale, die weit<br />

hinten steht und wie die Dorsale eingebuchtet ist; die Caudale tief gabiig, gleich­<br />

lappig. — Die Schlundzähne sind dent. voratorii und stehen in drei Reihen zu 2, 3, 5.<br />

Die dünnen Schuppen erscheinen durch zahlreiche fast parallele Radien fein<br />

gestreift und hiedurch am Rande oft gekerbt, mit Ausnahme des Vorderrückens,<br />

wo sie am kleinsten sind, sind sie nahezu alle gleich gross; die Basis der Dorsale<br />

und Anale ist unbeschuppt, über den Ventralen ein langer, spitzer beschuppter<br />

Spornanhang vorhanden; die Seitenlinie verlauft, nachdem sie anfangs sich etwas<br />

senkte, unter halber Höhe fast geradlinig fort, erreicht diese erst am Ende des<br />

Schwanzes und mündet mit langen einfachen Röhrchen. Die Kopfcanäle sind stark<br />

entwickelt, am weitesten der am Vordeckel herablaufende Ast; vom Präorbitale<br />

senden sie strahlige Nebenzweige aus. — Rücken olivengrün, Seiten und Bauch<br />

silberglänzend; die Mitte jeder Schuppe ist dunkler gefärbt, wodurch eben so viele<br />

Längsbinden als Schuppenreihen bemerkbar werden; übrigens keine Farbenzeich­<br />

nung. — Die Schwimmblase ist in zwei sehr ungleich lang-e Säcke abo-eschnürt<br />

der vordere reicht kaum so weit wie die Pectorale zurück, der hintere, mit weitem<br />

Ductus versehene erstreckt sich durch die ganze Länge der an sich langen Bauchhöhle<br />

und endet in ein langes dünnes Zipfel, das bis über die Anale reicht. —<br />

Länge 12"; von Schanghai.<br />

Diese Art weicht namentlich von 0. bambusa durch die Mundbildung ab, indem<br />

die Mundspalte nicht bis unter das Auge reicht und der Haken an der Symphyse<br />

kaum merklich ist; auch sind die Schuppen viel grösser und endlich stehen die<br />

Schlundzähne in drei Reihen; es wäre daher wohl möglich, dass ich diese Art mit<br />

Unrecht der Gattung Opsarius zuweise.<br />

Gatt. CULTER BASIL.<br />

Char. Stark compress, Bauch vor den Ventralen gekielt, Dorsale mit glattem Knochenstrahle, Rückenprofil<br />

niedrig, fast flach, Mund nach aufwärts gerichtet, Schuppen massig oder klein, Dorsale zwischen<br />

Ventrale und Anale stehend, Schlundzähne in drei Reihen, Schwimmblase dreifach abgetheilt, Pseudobranchie<br />

fransig.

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