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Prof B. Kner

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Fische. 381<br />

FAMILIE<br />

GYMNOTHORACOIDEI BLK.<br />

(Fam. Muraentdae Kp.)<br />

Char. Leib compress, unbeschuppt, die hinteren Narinen über dem vorderen Augenrande, keine Pectorale,<br />

eine Caudale, die Kiefer fast gleichlang, Vomer stets bezahnt, jederseits ein kleines hochliegendes<br />

Kiemenloch.<br />

GRUPPE<br />

MURAENOPHIDES BLK.<br />

Die verticalen Flossen gut ausgebildet, Dorsale vor, über oder kaum hinter dem Kiemenloche beginnend.<br />

Gatt. ECHIDNA FORST., BLK.<br />

(Poecilophis Kaup. 1 )<br />

Char. Schnauze stumpf, Mundspalte massig gross, Zähne stumpfkonisch oder kugelig abgerundet, im<br />

Unterkiefer und den Gaumenbeinen in 1—3, am Vomer in zwei oder mehr Reihen, keine Seitenlinie<br />

oder nur wenige sehr kleine Poren 2 ).<br />

1. Art POEC. VARIEGATA Kp.<br />

Syn. Gymnothorax echidna et nebulosa Bl. Sehn.— Muraena variegata Rich. Ereb. Terr. pl. 47, Fig. 1 und<br />

11. — Echidna variegata Forst. Blk. Atl. Mur. Tab. 168, fig. 2.<br />

Liegt in allen Varietäten vor, die hier angeführt sind und in besonders schönen<br />

von Auckland und Tahiti, bei denen statt der schwarzen Querbinden meist nur<br />

zwei reguläre Reihen heller runder Flecken vorkommen, die schwarz umringt sind,<br />

und von denen rings schwarze Strahlen sternförmig auslaufen. Stets sind die Zähne<br />

mehr oder minder stumpf, an Zahl aber variabel; der sehr stumpfe Kopf misst<br />

beiläufig y9 der Totallänge, die Mundspalte x /3 der Kopflänge, in der das zwei<br />

Diameter von der Nasenspitze entfernte Auge 9 mal enthalten ist. Die Dorsale<br />

beginnt als niedere Hautfalte über dem Kiemenloche, erhebt sich erst weiter rückwärts<br />

zu grösserer Höhe als die Anale erreicht, und bleibt bis zur Caudalspitze<br />

derart von Körperhaut überzogen, dass ihre Strahlen nicht zählbar sind. Der After<br />

liegt etwas hinter halber Totallänge. — Der Magensack reicht nur auf 2 /3 der<br />

Bauchhöhlenlänge zurück; eine Schwimmblase fehlt. Die Sexualorgane erstrecken<br />

sich durch die ganze Bauchhöhle, ohne sich hinter dem Anus fortzusetzen. Sie sind<br />

zwar nur wenig entwickelt, reichen aber stets rechts bedeutend weiter vorwärts als<br />

links, wo sie kaum bis zur Mitte der Länge reichen. Trotz der geringen Ausbildung<br />

erweisen sie sich aber bei einem Exemplare bereits deutlich als Ovarien durch zahlreiche<br />

erkennbare Eier verschiedener Grösse. Ein anderes gleich grosses Individuum<br />

*) Meines Erachtens sollte Kaup's Gattungsname beibehalten werden; da Echidna wenn auch derzeit<br />

nicht mehr für den Ameisenigel, doch für die Schlangengattung Echidna mir ein berechtigter Name zu<br />

sein scheint.<br />

3 ) Dagegen öfters mächtig entwickelte subcutane Hautschilder längs des Seitencanales bis gegen das<br />

Schwanzende, die mitunter mehr als die halbe Höhe des Rumpfes einnehmen.

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