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Prof B. Kner

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30 o <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

Kiemenbogens findet sich eine gefranste (fringed) Haut, wie dies Günther von<br />

seiner hierauf basirten Gattung Copidoglanis, zu der er Plotos. albilabris zählt, der<br />

Fall ist. Jedoch sitzen überdies am zweiten und dritten Kiemenbögen lange knorpelige<br />

Fortsätze auf, die zwar Bechenzähnen ähnlich sehen, aber nur von gefalteter<br />

weicher Haut überkleidet sind und nicht wie gewöhnliche Bechenzahne vom inneren<br />

concaven Bande gegen die Bachenhöhle hineinragen, sondern sich über die Kiemenfransen<br />

selbst zurücklegen, kurz sich so verhalten, wie dies Günther von seiner<br />

Gattung Cnidoglanis angibt. Die hier beschriebene Gattung vereinigt daher die<br />

Merkmale beider genannten neuen Gattungen Günther's, unterscheidet sich aber<br />

von beiden durch die Zahl der Barteln.<br />

Färbung: Bückenseite dunkel eisengrau mit schwärzlichen Wolken und kleinen<br />

Punkten mehr weniger dicht besetzt, Dorsale, Pectorale und Ventrale schwärzlich,<br />

Bauchseite weiss, wie auch die Basis der Anale, die nur dunkelgrau gesäumt ist.<br />

In zwei Exemplaren von 172' Länge, beide trächtige Weibchen mit enorm<br />

ausgedehntem Bauche, da die mit erbsengrossen Eiern strotzend erfüllten Eiersäcke<br />

fast durch die ganze Länge der Bauchhöhle reichen und ohne Zerstörung keine<br />

weitere Untersuchung des inneren Baues gestatten. — Von Sidney.<br />

Subfam. HETEROPTERAE Gth.<br />

Die erste Dorsale fehlend oder sehr klein und dann dem Bauchtheile der Wirbelsäule angehörig, Fettflosse<br />

sehr klein oder fehlend, die Anale fast längs des ganzen Schwanzes sich erstreckend, die Kiemenhaut<br />

den Isthmus übergreifend (Kinnfalte).<br />

Umfasst nur die Gruppe: Silurina die Günther durch die unter oder hinter<br />

der Dorsale stehenden Ventralen charakterisirt, und ihr demnach auch die Gattung<br />

Saccobranehus C. V zuzählt, die mir aber, wie ich schon früher bemerkte, näher<br />

mit Heterobranchus und Ciarias verwandt zu sein scheint.<br />

Gatt. SACCOBRANCHUS c. v<br />

Char. Ein langer accessorischer Kiemensack unterhalb der Wirbelsäue jederseits zwischen den Rumpfmuskeln,<br />

die erste Dorsale kurz ohne Knochenstrahl, die Fettflosse eine rudimentäre Hautleiste, Kiefer<br />

und Vomer mit Sammtzähnen, acht Barteln, Oberkopf knöchern oder überhautet, Haut nackt, Ventrale<br />

mit sechs Strahlen.<br />

Art SACG SINGIO C. V. pl. 448.<br />

Syn. Silurus singio H. Buch pl. 37, fig. 46. — Silurus fossilis Bloch. Taf. 370, Fig. 2.<br />

Zwei kleine Exemplare von 2ya— 2 /3" Länge aus Ceylon stimmen ganz mit<br />

Valenciennes' Beschreibung und mit Günther's Angaben überein, aber auch<br />

zu Bloch's Figur, so weit dies bei der namentlich in den Dimensionen meist<br />

geringen Genauigkeit seiner Abbildungen sich behaupten lässt. In Körperhöhe,<br />

Kopflänge, Grösse und Abstand der Augen vom Schnauzenrande, Länge der Maxillarbarteln<br />

und der Bauchflossen stimmen sie völlig gut zu S. singio Gth., die Zahl<br />

der Analstrahlen beläuft sich aber wie C. V von singio angeben bis 76 und 77.

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