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Prof B. Kner

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336 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong><br />

umgibt ein Kranz weiter, ungleich langer Blinddärme, deren zwei oder mehr in<br />

einen gemeinsamen Ductus münden und deren Zahl, die ihrer Leerheit wegen nicht<br />

genau anzugeben ist, beiläufig 15 betragen mag, sie zeichnen sich durch rothe Färbung<br />

aus.InsiebenExemplaren von 7%—11" Länge; wahrscheinlich aus Hongkong.<br />

Gatt. CHATOESSUS c. v.<br />

Char Gestalt ziemlich hoch, Mundspalte nicht weit, zahnlos (karpfenähnlich), Bauch gesägt, Dorsale zwischen<br />

Ventralen und Anale stehend, ihr letzter Strahl dicker und oft verlängert, Anale lang; Dünndarm<br />

mit einer langen Reihe kurzer verzweigter Blinddärme, die in eine Masse verwachsen sind; keine<br />

geschlossenen Eiersäcke.<br />

1. Art CHAT. PÜNCTATUS Schlg. Faun. jap. Tab. 109, Fig. 1.<br />

Br. 5—6, D. 15 J ), A. 23, P. 15, V. 7, C. 19 Squ. long. 48—50, transv. 17—18.<br />

Die Höhe bei Beginn der Dorsale etwas kleiner als 73 Totallänge. Der Kopf<br />

gleich hoch wie lang oder etwas länger, von nahezu 7, Körper- oder % Totallänge;<br />

das dicht von Fetthaut überhüllte Auge gross, 37.—7,mal in der Kopflänge und<br />

nur % Diameter von der stumpfspitzen, schief abgestutzten Schnauze entfernt. Die<br />

kleine Mundspalte reicht kaum unter den vorderen Augenrand, ist völlig zahnlos<br />

und von schneidenden Lippenrändern umgeben; die hinteren Stirnbeine sind längs<br />

gefurcht. Die Dorsale beginnt der Einlenkung der Ventralen gegenüber und ist vorne<br />

in eine Spitze erhöht, der hintere Ast des letzten getheilten Gliederstrahles in eine<br />

oft bis an die Caudalbasis reichende Spitze verlängert und gleich über der Basis<br />

in die Breite gezogen, indem die seitlichen Hälften, aus denen ein Gliederstrahl<br />

besteht, sich mit allen zahlreichen Gliedern der Quere nach verdicken. Die Pecto­<br />

ralen reichen bis zu den Ventralen, diese unter das Ende der Dorsale; die Anale<br />

bleibt niedrig, den Bauchkiel bilden 28—32 Sägeschuppen. Die übrigen Schuppen<br />

sind fein längs gestreift und am freien hautigen Rande gewimpert oder gekerbt,<br />

die Spornschuppen der Pectoralen und Ventralen massig lang, die Falzschuppen<br />

längs der Basis der Dorsale und Anale stark entwickelt, die Caudale ist grössten-<br />

theils überschuppt. Ein grosser rundlicher blauschwarzer Fleck hinter der Schulter,<br />

3 4 Schuppen von ihr entfernt, über ihm längs des Rückens alle Schuppenreihen<br />

mit dunklen Flecken, die somit 7—8 fast continuirliche Längsstreifen bilden, welche<br />

unter dem hellen blaugrünlichen Silberglanze der Schuppen durchschimmern. —<br />

Länge von 4 bis über 8"; von Madras und Tahiti.<br />

Nirgends treten die vielen Mahnungen der Clupeiden an Characinen klarer<br />

auf, als bei dieser Gattung. Die Mundbildung ist wie bei Curimates, die Totalge­<br />

stalt wie bei vielen Tetragonopterus, die gesägte Bauchkante wie bei Serrasalmo u.a.,<br />

!) An den ersten Strahl lehnen sich vorne 1 — 2 einfache kurze Stützen an, vor denen noch ein freier<br />

stachelähnlicher Stützstrahl steht, so dass man allerdings 17 — 18 Dorsalstrahlen zählen kann, doch<br />

sind in der That nur 15 Flossenträger vorhanden.

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