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Prof B. Kner

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160 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong>.<br />

Art. ARG. VOMER Lac. C. V<br />

TAF. VII. FIG. 2. Blinddärme. #<br />

1. D. 8, 2. D. 1/21 — 22, A. 19 Ap. pyl. 40—50.<br />

Die Höhe beiläufig l 4 /5mal in der Totallänge, Stirnprofil mit leichter Conca-<br />

vität steil bis zum Hinterhaupte ansteigend, Auge in halber Höhe zwischen dem<br />

Unterkieferrande und Hinterhaupte stehend, Breite des Präorbitale vom vorderen<br />

Augenrande bis zum Oberkiefer fast 2% Augendiameter, Mund vorstreckbar. Der<br />

zweite Strahl der stachlig sein sollenden Dorsale ist fadig verlängert, ungegliedert<br />

biegsam, die übrigen bilden sehr kurze steife Spitzen 1 ); in der zweiten Dorsale<br />

reicht der verlängerte Gliederstrahl bis gegen die Spitze der Caudale, in der<br />

Anale blos bis zu deren Basis, die Brustflossen bis auf den Schwanzstiel. — Wie<br />

bei Caranx geht vom Seitencanale ein Zweig des Occipitalastes ab, der nahe dem<br />

Bückenprofile nach hinten verlaufend bis unter die erste Dorsale sieh fortsetzt. —<br />

Die Blinddärme umhängen den Pylorus kranzförmig und münden bündelweise,<br />

d. h. mehrere mit einem gemeinsamen Ductus in den Darm.<br />

Länge zwischen 6 und 7"; von Rio Janeiro.<br />

Gatt. SERIOLA c. v.<br />

Char. Gestalt länglich, massig compress, Rücken und Bauch abgerundet, 2 Dorsalen, weder Flösschen<br />

noch Lateralschilder; übrigens wie Caranx.<br />

Diese Gattung wird häufig als die typische der Gruppe oder Subfamilie<br />

Serioliden angesehen; Cuvier-Valenciennes äusserten sich zwar dahin, man<br />

könne die Seriolen Carangen ohne Lateralschilder nennen, oder auch Lichien,<br />

deren Dorsalstacheln in eine Flosse vereinigt seien, doch wollten sie dadurch wohl<br />

nur auf die nahe Verwandtschaft hinweisen, welche zwischen allen diesen echten<br />

Scombriden besteht und legten durch Aufstellung ihrer Tribus selbst Zeugniss ab,<br />

dass es zwischen den zahlreichen Gliedern der grossen Familie auch hier wie in<br />

anderen ähnlichen, noch engere Verwandtschaftsgrade gebe, durch welche sie unter<br />

einander in nächster Beziehung stehen. Meiner Anschauung nach zerreisst Gün­<br />

ther einerseits das natürliche Band, indem er Cuvier's Familie in die zwei: Scom-<br />

bridae und Carangidae trennt und sucht anderseits wieder durch künstlichen Ver­<br />

band in nächste Berührung zu bringen, was nicht völlig an einander passen will.<br />

*) Man braucht die Unterschiede im Baue der Flossenstrahlen ihrer Bedeutung nach keineswegs zu über­<br />

schätzen, so ist doch nicht zu läugnen, dass man in zahlreichen Fällen auf ein sehr brauchbares Unter­<br />

scheidungsmerkmal verzichtet, indem man sich begnügt, alle Formen nicht gegliederter Strahlen mit<br />

dem Sammelworte Stacheln zu bezeichnen, als wäre in der That der harte Flossenstrahl eines Squaloi-<br />

den dem eines Chaetodonten, oder letzterer dem biegsamen eines Trichiurus u. s. w. gleich zu achten.

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