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Prof B. Kner

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104 <strong>Prof</strong>. B. <strong>Kner</strong><br />

Die Schnauze beider Exemplare wird von einer schwarzen Binde umgeben,<br />

die bis hinter den Mundwinkel reicht und sich nach rückwärts bis zum oberen<br />

Augenrand fortsetzt, nach unten aber in eine einfache verschmelzt, welche die<br />

Medianlinie bis zum Isthmus einnimmt. Die braune Augenbinde erstreckt sich<br />

mit verschwimmendem Hinterrande vom Rücken herab bis etwas unter das<br />

Auge; die dritte und vierte beginnen zwischen dem dritten und sechsten Dorsal­<br />

stachel als einfache breite Binden, theilen sich aber in der Höhe der Seitenlinie<br />

dann gabelig. Ihr vorderer Ast lauft senkrecht gegen den Bauch herab und umgürtet<br />

diesen, indem er zugleich die Bauchflossen bis an die Spitzen überzieht. Der<br />

hintere Gabelast lauft schief zur Anale herab, allmählich breiter werdend, so dass<br />

er die ganze Flosse schwarzbraun färbt. Zwischen beide Gabeläste schiebt sieh<br />

eine helle Binde ein, die ein Dreieck bildet, dessen Basis den Raum zwischen dem<br />

After und der Basis der Analstacheln einnimmt. An die vierte schwarzbraune<br />

Binde grenzt nach hinten und oben ebenfalls eine helle, die längs der Basis der<br />

weichen Dorsale zum Caudalstiele herabzieht und immer schmäler werdend, am<br />

unteren Rande desselben endet. Aus diesen Angaben ersieht man, dass die Färbung<br />

dieser Exemplare insoferne mehr an Henioch. monoceros C. V pl. 176 mahnt, als<br />

hier gleichfalls drei schwarzbraune Querbinden vorhanden sind. Dass die über<br />

den Augen und am Hinterhaupte stehenden Hörner nicht minder an Länge und<br />

Dicke variiren, davon geben auch unsere beiden Exemplare schon Zeugniss.<br />

Auffallend ist bei Beiden die reiche Fettablagerung in der Bauchhöhle, die so<br />

bedeutend ist, dass sie ohne zu grosse Beschädigung keine weitere Untersuchung<br />

des inneren Baues gestattet, nur die Zahl der Blinddärme, die bedeutend lang und<br />

dünn sind, konnte ermittelt werden.<br />

Länge 6"; ohne Angabe des Fundortes.<br />

Gat-. HOLACANTHUS LAC.<br />

Char. Leib massig compress und hoch, am Winkel des Vordeckels ein langer, kräftiger Dorn, mehr-<br />

(meist 3-) spitzige Borstenzähne in den Kiefern, Gaumen zahnlos, Rücken-und Afterflosse hetera­<br />

canth, bis gegen den Saum überschuppt, Schuppen dick, einreihig ctenoid (monostich); 4—6 Kie­<br />

menstrahlen, Pseudokieme gross, Blinddärme nach den Arten in kleiner oder mittlerer Zahl.<br />

1. Art HOL. SEXSTRIATUS K. v. H., C. V<br />

D. 13/19, A. 3/19 Ap. pyl. 17—18?<br />

Bei einem schön erhaltenen Männchen von mehr als 13" Länge und fast<br />

7" Höhe beträgt der Durchmesser des Auges nur y5 der Kopflänge, während der<br />

Dorn des Vordeckels deren Hälfte misst. Ausserdem ist der senkrechte Rand des

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