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Prof B. Kner

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Fische. 375<br />

weichen sie durch Kleinheit sämmtlicher Nasen-, Gaumen- und Unterkieferzähne<br />

und dagegen grössere Vomerzähne, die alle kuglig abgerundet sind, ab, doch<br />

dürften diese Unterschiede kaum wirklich specifisch sein. Die Rudimente des Ober­<br />

kiefers treten wie bei Uroconger als scharfe Spitzen am Rande der Oberlippe vor.<br />

Die Pectorale ist 2 2 /3mal in der Kopflänge enthalten, der After liegt eine Kopf­<br />

länge vor halber Totallänge, die Seitenlinie verlauft durch stark vortretende<br />

knöcherne Röhrchen, von denen nach auf- und abwärts lange hautige Seitenäste<br />

abgehen, welche die Haut wie gerippt erscheinen machen. — Der Magen reicht<br />

bis etwas hinter den Anus, die Schwimmblase eine Strecke weiter zurück, am wei­<br />

testen aber die Ovarien, die hier mit hanfkorngrossen Eiern strotzend erfüllt sind, und<br />

vorne nicht bis ans Diaphragma reichen. Alle Individuen erweisen sich hiedurch<br />

entschieden als Weibchen und es fälltauf, dass Richardson und Kaup auch<br />

nur von Weibchen sprechen, so dass es sich fragt, ob das Männchen noch unbe­<br />

kannt oder etwa unter einer andern Art oder Gattung versteckt ist? Der Nähe der<br />

Laichzeit dürften vielleicht auch die Differenzen in der Nasenbildung zuzuschreiben<br />

sein. —• Länge 10—12"; von der Insel St. Paul in 10 Exemplaren.<br />

2. Art OPH. ANAGOIDES Blk. Atl. Mur. Tab. 149, Fig. 3<br />

(sub Dom. Gongermuraena anagoides).<br />

Zwei Exemplare von 6 x /2 Länge aus Java stimmen genau mit Bleeker's<br />

Angaben und Figur überein, nur erstreckt sich der im Leben hochroth sein sollende<br />

Saum der Dorsale als schmale schwärzliche Linie auch über die Caudale und Anale.<br />

Bei Vergleichung mit Schlegel's Figur in der Faun, japon. Tab. 113, Fig. 2<br />

(fälschlich 1) von Conger anago, halte ich für möglich, dass beide specifisch nicht<br />

verschieden sind, dagegen ist habenatus sicher davon verschieden, da die Schnauze<br />

zu lang, der Abstand des an sich kleineren Auges vom Rande derselben zu gross<br />

und auch die Bezahnung etwas abweichend ist. — Die dünne Spitze des sehr lan­<br />

gen Magensackes reicht hinter den Anus, die Schwimmblase nimmt die ganze Länge<br />

und fast auch Breite der Bauchhöhle ein und endet mit einer dünnen Spitze noch<br />

ein gutes Stück hinter dem Magen. Von Sexualorganen ist blos rechterseits ein<br />

langer schmaler, etwas gefalteter bandförmiger Streifen sichtbar, den ich für einen<br />

unreifen Hoden halte, beide Individuen wären demnach Männchen, während alle<br />

von habenatus Weibchen sind.<br />

FAMILIE<br />

OPHISUROIDEI BLK.<br />

[Ophisurinae Kp.)<br />

Char. Haut nackt, die hintere Narine an der unteren oder inneren Seite der Oberlippe, das Schwanzende<br />

flossenfrei, jederseits eine Kiemenspalte.<br />

Kaup und Bleeker theilen diese zahlreiche Familie in vier Gruppen oder<br />

Subfamilien ab.

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