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StudienVerlag - Oapen

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An Friedrich-Martin Balzer<br />

Locarno, 19.3.1966<br />

Karte. Ms. m. U., ÖNB<br />

Lieber Balzer, schade, daß Sie nicht tatsächlich hier vorbeikommen – mit oder ohne<br />

Honey-Moon, hoffentlich mit.<br />

Ich glaube, daß Sie besser in den Sozialistischen Studentenbund passen als in<br />

den Wingolf – obwohl man gerade bei den Leuten dieser Grundstimmung die<br />

Anwesenheit von Sozialisten sich wünschte. Ich freue mich, daß es bei Ihnen gut<br />

weitergeht […]<br />

An die Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

Locarno, 25.3.1966<br />

Ms. o. U., ÖNB<br />

Sehr geehrte Herren,<br />

in Ihrem Bericht über Prof. Julius Deutsch erwähnen Sie ohne jeden relevanten<br />

Zusammenhang, daß dieser Untersuchungshäftling ein Jude ist. Ich habe bisher nie<br />

bemerkt, daß Sie bei irgendeinem der zahlreichen Einbrecher, Lustmörder, Scheckschwindler<br />

oder prominenten Politiker, über die Sie berichten, Ihr Publikum darüber<br />

aufklärten, daß diese protestantisch, katholisch, arisch-indogermanisch oder<br />

sonst was seien. Haben Sie den Verfasser dieses Artikels von der Soldatenzeitung<br />

übernommen?<br />

Ich erhoffe mir von Ihrem Blatt, das schließlich einem Mann wie Heinrich Simon<br />

seine Tradition verdankt, nicht nur den Abdruck dieses Briefes sondern eine redaktionelle<br />

Stellungnahme. […]<br />

Der Brief ist in der FAZ vom 29.3.1966 als Leserbrief erschienen.<br />

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