Nationale Alleingänge oder internationale Kooperation? - Stiftung ...
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Mexiko<br />
Drogenhandel und organisierte Kriminalität 36<br />
bilden in Mexiko ein schwerwiegendes Problem, das<br />
auch Auswirkungen auf den – meist in abgelegenen<br />
Regionen betriebenen – Bergbau hat. Rohstoffraub<br />
belastet den Sektor zunehmend, vor allem der Raub<br />
von Kohle und Eisen, neuerdings auch von Polymetall-<br />
Konzentraten. 37 Die organisierte Kriminalität beeinträchtigt<br />
Abbau wie Transport der Mineralien; nicht<br />
selten sind sogar Leib und Leben der Bergleute bedroht.<br />
Dies führt mitunter zu der Entscheidung, die<br />
Arbeiter per Luftweg zu den Minen zu bringen, was<br />
zusätzliche Kosten verursacht.<br />
Internationale Rohstoffgovernance<br />
Auf <strong>internationale</strong>r Ebene beteiligt sich Mexiko an<br />
einer Reihe von Initiativen und Arbeitsgruppen. Es ist<br />
eines von 17 Mitgliedstaaten <br />
Lateinamerikanischen Bergbauorganisation (Organismo<br />
Latinoamericano de Minería, OLAMI). 39 Diese<br />
besteht aus nationalen Koordinierungseinheiten, in<br />
denen die verschiedenen Akteure des Sektors (Unternehmen,<br />
Gewerkschaften, staatliche Stellen, Forschung<br />
etc.) vertreten sind. Mit mehr als 200 Teilnehmern<br />
ist das mexikanische Netzwerk von Global<br />
Compact das drittgrößte in Lateinamerika. 2005<br />
gegründet, befindet sich das Netzwerk heute unter<br />
dem Schirm der United Nations Industrial Development<br />
Organization (UNIDO). Nun soll es zu einer<br />
eigenständigen, von der Bergbauindustrie getragenen<br />
Institution werden. Hierzu sollte der Neustart des<br />
Netzwerks dienen, der im Juni 2011 stattfand. Bei<br />
diesem Anlass rief der mexikanische Umweltminister<br />
die Unternehmen dazu auf, sich an der <strong>internationale</strong>n<br />
Initiative zu beteiligen.<br />
36 Vgl. CAMIMEX (Hg.), Informe Anual 2011 [wie Fn. 2], S. 7f.<br />
37 Vgl. CAMIMEX (Hg.), Informe Anual 2012