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Nationale Alleingänge oder internationale Kooperation? - Stiftung ...

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Problemstellung und Empfehlungen<br />

Südkorea, das ein starkes Interesse an einer sicheren<br />

Versorgung der eigenen Industrie hat und seine<br />

Recyclingbemühungen daher seit einigen Jahren<br />

intensiviert.<br />

Entwicklungspolitische <strong>Kooperation</strong>en: Der Rohstoffsektor<br />

nimmt in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

vieler OECD-Länder wieder zunehmend einen<br />

hohen Stellenwert ein. Umso wichtiger ist es, dass<br />

Initiativen etwa zur Unterstützung von Kapazitätsaufbau<br />

<strong>oder</strong> auch zu Regulierungsfragen unter den<br />

Geberländern des Ausschusses für Entwicklungshilfe<br />

(Development Assistance Committee, DAC)<br />

der OECD eng koordiniert werden. Um die großen<br />

Schwellenländer stärker in diese Bemühungen zu<br />

integrieren, bieten sich unter anderem Dreieckskooperationen<br />

an, bei denen etwa Deutschland und<br />

Brasilien ihre Maßnahmen gegenüber einem Drittland<br />

bündeln. Auch der Afrika-Dialog mit China<br />

sollte intensiviert werden.<br />

Koordinierung der Lagerhaltung: Der Aufbau staatlicher<br />

Rohstofflager, wie er vor allem von ostasiatischen<br />

Ländern betrieben wird, verschärft<br />

tendenziell die <strong>internationale</strong> Versorgungssituation.<br />

Dies gilt insbesondere dann, wenn von Metallen,<br />

die als kritisch gelten, Reserven gebildet werden.<br />

Ordnungspolitische ebenso wie praktische<br />

Gründe lassen es als geboten erscheinen, dass die<br />

Europäer hier weiterhin Zurückhaltung üben und<br />

die Märkte nicht durch eigene Bevorratung zusätzlich<br />

verengen. Sinnvoll könnte es dagegen sein,<br />

die Lagerhaltung kritischer Metalle international<br />

abzustimmen, etwa nach dem Vorbild der energiepolitischen<br />

<strong>Kooperation</strong> innerhalb der Internationalen<br />

Energie-Agentur (IEA).<br />

Hanns Günther Hilpert<br />

Stormy-Annika Mildner<br />

SWP Berlin / BGR Hannover<br />

Analyse und Vergleich der<br />

Rohstoffstrategien der G20-Staaten<br />

Februar 2013<br />

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