Nationale Alleingänge oder internationale Kooperation? - Stiftung ...
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Annex<br />
Annex 4: Rohstoffstrategien der G20-Länder (Forts. I)<br />
Land Strategiedokumente Kernpunkte der Rohstoffstrategien<br />
Deutschland<br />
(Forts.)<br />
2010 Rohstoffstrategie der<br />
Bundesregierung (BMWi)<br />
Baut auf der Strategie von 2007 auf; vier Komponenten:<br />
Diversifizierung von Bezugsquellen durch die stärkere Nutzung heimischer Rohstoffquellen,<br />
Investitionen in den Bergbau im Ausland, den Abschluss von Rohstoffpartnerschaften und die<br />
Durchsetzung <strong>internationale</strong>r Marktdisziplin über die europäische Handelspolitik<br />
Materialeffizienz, Entwicklung von Substituten und Verbesserung des Recyclings<br />
Verbesserung der Informationslage und Ausbildung für Tätigkeiten im Rohstoffsektor sowie<br />
politische Flankierung der Tätigkeit deutscher Unternehmen<br />
Unterstützung von Maßnahmen für gute Regierungsführung und Korruptionsbekämpfung in<br />
rohstoffreichen Ländern<br />
2010 Entwicklungspolitisches<br />
Strategiepapier Extraktive Rohstoffe<br />
(BMZ)<br />
Formuliert das Ziel, rohstofffördernden Entwicklungsländern die erfolgreiche Nutzung ihres Ressourcenpotenzials<br />
für eine soziale, ökonomische und ökologische Entwicklung zu ermöglichen und gleichzeitig<br />
eine nachhaltige Versorgung Deutschlands mit Rohstoffen zu gewährleisten.<br />
Das Strategiepapier benennt folgende Handlungsfelder zur Unterstützung von <strong>Kooperation</strong>sländern<br />
der deutschen Entwicklungszusammenarbeit:<br />
Rohstoffsektor für Aufbau und Stärkung der Wirtschaft nutzen<br />
Leistungsfähige Strukturen im Rohstoffsektor aufbauen<br />
Transparenz verwirklichen<br />
Ökologische und soziale Wirkungen berücksichtigen<br />
Ressourcennutzung verbessern<br />
Verbesserung des <strong>internationale</strong>n Handelsregimes<br />
Ressourcen und Konflikte<br />
Europäische Union<br />
(EU)<br />
2008 The Raw Materials Initiative –<br />
Meeting Our Critical Needs for<br />
Growth and Jobs in Europe<br />
Drei grundlegende Ziele:<br />
faire und nachhaltige Versorgung durch die globalen Märkte<br />
stärkere Nutzung heimischer Rohstoffe<br />
Reduzierung des Rohstoffverbrauchs durch Rohstoffeffizienz, Recyclingtechnologien und Substitute<br />
Geforderte Maßnahmen:<br />
Dialog mit gleichgesinnten Staaten über gemeinsames Engagement, mit Afrika über den Zugang zu<br />
Rohstoffen und mit China und Russland über den Abbau von Handelshemmnissen<br />
Förderung von Transparenzinitiativen und guter Regierungsführung in rohstoffreichen Ländern<br />
Förderung der heimischen Rohstoffgewinnung durch ordnungspolitischen Rahmen<br />
Forschungsförderung<br />
SWP Berlin / BGR Hannover<br />
Analyse und Vergleich der<br />
Rohstoffstrategien der G20-Staaten<br />
Februar 2013<br />
198