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Nationale Alleingänge oder internationale Kooperation? - Stiftung ...

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Annex 3: Ausgewählte Ansätze globaler Governance für die Rohstoffmärkte<br />

Initiativen zu Datenaustausch und Transparenz<br />

International Metal<br />

Study Groups<br />

Homepages<br />

Es existieren drei <strong>internationale</strong> Rohstoffstudiengruppen: 1) die<br />

International Lead and Zinc Study Group (ILZSG), bereits 1959<br />

von den UN gegründet, 2) die International Copper Study Group<br />

(ICSG), 1992 gegründet, und 3) die International Nickel Study<br />

Group (INSG), 1990 gegründet. Die Studiengruppen sind offen für<br />

Länder, die sich an Produktion, Verbrauch <strong>oder</strong> <strong>internationale</strong>m<br />

Handel der jeweiligen Rohstoffe beteiligen. Das sind in der Regel<br />

Industrie- und Schwellenländer, neben wenigen rohstoffreichen<br />

Entwicklungsländern. Diese unabhängigen zwischenstaatlichen<br />

Organisationen haben ihren Sitz in Lissabon. Seit 2006 sind alle<br />

drei Studiengruppen unter einem Generalsekretariat vereint. Ihr<br />

Zweck ist es, den Austausch von Informationen zu fördern, selbst<br />

Informationen zu Angebot und Nachfrage auf den <strong>internationale</strong>n<br />

Märkten bereitzustellen und Ansätze zur Lösung von Problemen<br />

im Rohstoffhandel zu entwickeln. Gefördert werden soll<br />

vor allem die Transparenz auf den jeweiligen Rohstoffmärkten.<br />

Monatlich <strong>oder</strong> halbjährlich werden Statistiken und Studien herausgegeben.<br />

Die Studiengruppen treffen sich in der Regel zweimal<br />

jährlich. Die nationalen Delegationen werden bei den Treffen<br />

regelmäßig von Vertretern der Industrie begleitet. Innerhalb<br />

der drei Gruppen gibt es verschiedene Komitees zu einzelnen<br />

Themen (z. B. »Statistics« <strong>oder</strong> »Environment«), bei denen ein<br />

Vertreter der nationalen Delegationen den Vorsitz innehat.<br />

ILZSG: www.ilzsg.org/static/home.aspx<br />

ICSG: www.icsg.org<br />

INSG: www.insg.org<br />

Mitglieder aus der G20<br />

ILZSG:<br />

Australien, Brasilien, China,<br />

Deutschland, Frankreich,<br />

Indien, Italien, Japan, Kanada,<br />

Russland, Südafrika,<br />

Südkorea, Vereinigte Staaten<br />

von Amerika (USA)<br />

ICSG:<br />

Australien, China, Deutschland,<br />

Europäische Union<br />

(EU), Frankreich, Indien,<br />

Italien, Japan, Mexiko,<br />

Russland, Vereinigte Staaten<br />

von Amerika (USA)<br />

INSG:<br />

Australien, Brasilien,<br />

Deutschland, Europäische<br />

Union (EU), Frankreich,<br />

Italien, Japan, Russland,<br />

Vereinigtes Königreich (UK)<br />

Zivilgesellschaftliche und staatliche globale Initiativen zu nachhaltiger<br />

Rohstoffsicherung<br />

Mitglieder aus der G20<br />

UNEP International<br />

Resource Panel (IRP)<br />

Homepage<br />

Das International Resource Panel (IRP) der UN-Organisation UNEP<br />

wurde im Jahr 2007 gegründet. Es ist als erster Schritt zu einem<br />

ganzheitlichen Ansatz des globalen Managements von Rohstoffen<br />

zu verstehen. Sein Ziel ist es zum einen, unabhängige, kohärente<br />

und verbindliche Gutachten zu erstellen, die wissenschaftliche<br />

Informationen zum nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen und<br />

zu den Auswirkungen der Rohstoffwirtschaft auf die Umwelt vermitteln.<br />

Zum anderen soll das IRP darüber informieren, wie wirtschaftliches<br />

Wachstum möglich ist, auch ohne die Umwelt zu<br />

beeinträchtigen. 23 Länder, die Europäische Kommission, die<br />

OECD sowie drei zivilgesellschaftliche Organisationen nehmen<br />

am IRP teil, das zweimal jährlich zusammenkommt. Die Arbeit<br />

des Panels steht im Zusammenhang mit anderen Initiativen, wie<br />

dem Marrakesch-Prozess zu nachhaltigem Konsum und nachhaltiger<br />

Produktion, der 3R-Initiative (»reduce, reuse and<br />

recycle«), dem Ansatz zur Kreislaufwirtschaft, dem Global<br />

Environment Outlook und dem Millennium Ecosystem<br />

Assessment des UN-Netzwerks.<br />

www.unep.org/resourcepanel/Home/tabid/52020/Default.aspx<br />

China, Deutschland, EU-<br />

Kommission, Frankreich,<br />

Indien, Indonesien, Italien,<br />

Japan, Kanada, Mexiko, Russland,<br />

Südafrika, Vereinigte<br />

Staaten von Amerika (USA)<br />

SWP Berlin / BGR Hannover<br />

Analyse und Vergleich der<br />

Rohstoffstrategien der G20-Staaten<br />

Februar 2013<br />

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