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Nationale Alleingänge oder internationale Kooperation? - Stiftung ...

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Länderauswahl und Ergebnisse<br />

Länderauswahl und Ergebnisse<br />

Hanns Günther Hilpert / Stormy-Annika Mildner<br />

Länderauswahl<br />

Im Mittelpunkt der Studie stehen die G20-Länder.<br />

Dieser Fokus wurde aufgrund folgender Erwägungen<br />

gewählt: Erstens besitzt die Gruppe der G20-Staaten<br />

einen herausragenden <strong>internationale</strong>n Stellenwert.<br />

-<br />

<br />

Handel (2010) und 65 Prozent an der Weltbevölkerung<br />

(2011) vereinen sie nicht nur die bedeutendsten Volkswirtschaften<br />

(vgl. Annex 6, S. 212f). Sie sind zudem die<br />

politischen Schwergewichte der Welt, die erheblichen<br />

Einfluss auf die Gestaltung <strong>internationale</strong>r und regionaler<br />

Politik ausüben. 1 Zweitens haben die G20-Staaten<br />

einen beachtlichen Anteil an den <strong>internationale</strong>n<br />

Rohstoffmärkten. Dies gilt für die Produktion (vgl. Abbildung<br />

1), den Verbrauch (vgl. Abbildung 2) und den<br />

Handel mineralischer Rohstoffe (vgl. Annex 12, S. 22ff).<br />

Berechnungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe (BGR) zufolge hatten die G20 im<br />

Jahr 2010 einen Anteil von 72 Prozent an der weltweiten<br />

Bergbau- und von an der weltweiten<br />

Raffinadeproduktion, wobei der Raffinadeverbrauch<br />

in etwa die gleiche Größenordnung hatte. 2<br />

Eine besonders prominente Stellung nimmt China<br />

ein. Das Land hat sich im vergangenen Jahrzehnt<br />

von einer Exportnation mit relativ geringem Rohstoffbedarf<br />

zum mit Abstand größten Verbraucher von<br />

<br />

<br />

3 Dies<br />

1 Vgl. Eurostat, Die EU in der Welt. Vergleich von demografischen,<br />

wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in den G-20 Staaten,<br />

http://europa.eu/rapid/pressrelease_STAT-12-166_de.htm>.<br />

2 Vgl. Manfred Dalheimer, Entwicklungsfaktor Rohstoff, Workshop<br />

»Ziele und Instrumente der deutschen Rohstoffpolitik: Die Versorgung<br />

der deutschen Wirtschaft mit Roh- und Werkstoffen für Hochtechnologie<br />

– Präzisierung und Weiterentwicklung der deutschen Rohstoffstrategie«,<br />

Berlin: Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim<br />

Deutschen Bundestag/Fraunhofer-Institut für System- und<br />

Innovationsforschung (ISI), 2011.<br />

3 Vgl. Deutsche Rohstoffagentur (DERA) (Hg.), Deutschland<br />

– Rohstoffsituation 2010, Hannover, Dezember 2011<br />

(DERA Rohstoffinformationen), S. 116ff, (eingesehen am 15.10.2012).<br />

4 Vgl. Österreichisches Bundesministerium für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend (BMWFJ) (Hg.), World Mining Data, Wien<br />

2012, (eingesehen am<br />

31.1.2013); United Nations Conference on Trade and Development<br />

(UNCTAD) (Hg.), Iron Ore Statistics, Genf, November 2011.<br />

5 Barry Sergeant, Top 100 Mining Companies: What a Difference<br />

a Year Makes, Januar 2010, .<br />

6 Vgl. BGR-Datenbank 2012.<br />

SWP Berlin / BGR Hannover<br />

Analyse und Vergleich der<br />

Rohstoffstrategien der G20-Staaten<br />

Februar 2013<br />

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