Nationale Alleingänge oder internationale Kooperation? - Stiftung ...
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Annex<br />
Annex 3: Ausgewählte Ansätze globaler Governance für die Rohstoffmärkte<br />
Zivilgesellschaftliche und staatliche globale Initiativen zu Transparenz in<br />
Zahlungsflüssen und Handelsketten<br />
Extractive Industries<br />
Transparency<br />
Initiative (EITI)<br />
Homepage<br />
Die Extractive Industries Transparency Initiative (EITI) wurde im<br />
Jahr 2002 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in<br />
Johannesburg ins Leben gerufen und hat ihren Sitz in Oslo. Sie<br />
soll die Transparenz im Rohstoffsektor in Ländern fördern, die<br />
mit Korruption und schlechter Regierungsführung zu kämpfen<br />
haben und in denen die Bevölkerung trotz des Rohstoffreichtums<br />
des Landes arm ist. Rohstofffördernde Länder können der Initiative<br />
auf freiwilliger und nicht-bindender Basis beitreten. Sie<br />
legen dann ihre Einnahmen aus dem Rohstoffsektor offen. Ebenso<br />
geben rohstofffördernde Unternehmen an, welche Abgaben sie<br />
an die Regierung des jeweiligen Landes gezahlt haben. Die offengelegten<br />
Zahlen werden wiederum durch ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsunternehmen<br />
verglichen und veröffentlicht.<br />
Eventuelles Fehlverhalten auf Seiten der Regierung wird öffentlich<br />
angeprangert. Ziel des EITI-Prozesses ist es insbesondere, der<br />
Bevölkerung zu ermöglichen, den Verbleib von Zahlungen an<br />
ihre Regierungen nachzuvollziehen. Das Verfahren soll dazu beitragen,<br />
dass die Einnahmen aus dem Rohstoffsektor nicht veruntreut,<br />
sondern zur Bekämpfung der Armut eingesetzt werden.<br />
<br />
Nationen anerkannt und per Resolution verabschiedet. Auch<br />
haben sich mittlerweile der IWF, die Weltbank, zahlreiche Privatunternehmen,<br />
NGOs und Investitionsfonds zur Einhaltung der<br />
EITI-Standards verpflichtet.<br />
http://eiti.org<br />
Stakeholder/Mitglieder<br />
aus der G20<br />
Stakeholder:<br />
Australien, Deutschland<br />
Frankreich, Italien, Japan,<br />
Kanada, Vereinigtes Königreich<br />
(UK), Vereinigte<br />
Staaten von Amerika (USA)<br />
Kandidatenland:<br />
Indonesien<br />
Publish What You Pay<br />
(PWYP)<br />
Homepage<br />
Die Publish-What-You-Pay-Initiative (PWYP) ist ein globales Netzwerk<br />
aus zivilgesellschaftlichen Organisationen unterschiedlicher<br />
Ausrichtung mit dem Ziel, die Transparenz im Öl-, Gasund<br />
Bergbausektor zu fördern. Die Initiative soll der Öffentlichkeit<br />
in den rohstoffreichen Ländern Informationen zu Zahlungen<br />
in den genannten Branchen zugänglich machen. Um dies zu erreichen,<br />
führt PWYP öffentliche Kampagnen durch und berät die<br />
Politik. Das globale Netzwerk umfasst heute mehr als 650 Mitgliedsorganisationen.<br />
www.publishwhatyoupay.org<br />
Mitgliedsorganisationen aus:<br />
Australien, Deutschland,<br />
Frankreich, Indonesien,<br />
Kanada, Mexiko, Vereinigtes<br />
Königreich (UK), Vereinigte<br />
Staaten von Amerika (USA)<br />
SWP Berlin / BGR Hannover<br />
Analyse und Vergleich der<br />
Rohstoffstrategien der G20-Staaten<br />
Februar 2013<br />
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