Nationale Alleingänge oder internationale Kooperation? - Stiftung ...
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<strong>Kooperation</strong>shindernisse<br />
Widerstand anderer G20-Länder wie China <strong>oder</strong> auch<br />
Russland.<br />
Die Unterschiede in den Interessen, Ordnungsvorstellungen,<br />
Zielen und Instrumenten der G20-Staaten<br />
stehen einer wirkungsvollen <strong>internationale</strong>n Rohstoffgovernance<br />
entgegen. Notwendige, wenngleich<br />
nicht hinreichende Voraussetzung, um die <strong>Kooperation</strong>sbarrieren<br />
zu überwinden, wäre eine Verbesserung<br />
der Markt- und Regulierungstransparenz sowie<br />
eine intensivere Kommunikation zwischen den G20-<br />
Staaten. Nur wenn die Regierungen und die mit Rohstoffen<br />
befassten nationalen Institutionen miteinander<br />
kommunizieren und über eine Abfolge positiver<br />
regulativer Schritte gegenseitiges Vertrauen entsteht,<br />
gibt es eine realistische Chance für eine globale Rohstoffgovernance,<br />
welche die Probleme auf den<br />
Rohstoffmärkten effektiv in Angriff nimmt. Ohne<br />
Transparenz in der Rohstoffpolitik der G20-Partnerländer<br />
ist an eine zielführende Kommunikation <strong>oder</strong><br />
gar eine <strong>internationale</strong> rohstoffpolitische Zusammenarbeit<br />
nicht zu denken. Noch fehlt es jedoch an adäquatem<br />
Wissen über die Politiken der G20-Staaten<br />
im Bereich der Mineralien und Metalle.<br />
An dieser Stelle setzt die vorliegende Studie an.<br />
Ihr Ziel ist es, Chancen und Herausforderungen<br />
für eine verstärkte <strong>internationale</strong> <strong>Kooperation</strong> auszuloten,<br />
indem sie die Rohstoffsituationen sowie die<br />
rohstoffpolitischen Strategien und Instrumente der<br />
G20-Länder systematisch erfasst.<br />
Das unmittelbar anschließende Kapitel erklärt die<br />
Konzentration der Studie auf die G20-Ländergruppe<br />
und fasst die Rohstoffsituation und die Rohstoffpolitiken<br />
der G20-Länder zusammen. Dabei werden<br />
Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt,<br />
außerdem wird eine Kategorisierung vorgenommen.<br />
Darauf folgen die einzelnen Länderprofile, jeweils<br />
unterteilt in einen rohstoffwirtschaftlichen und einen<br />
rohstoffpolitischen Teil. Untersucht werden sämtliche<br />
G20-Staaten: Argentinien, Australien, Brasilien, China,<br />
Deutschland, die Europäische Union (EU), Frankreich,<br />
Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko,<br />
Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, die Türkei,<br />
das Vereinigte Königreich (UK) und die Vereinigten<br />
Staaten von Amerika (USA).<br />
SWP Berlin / BGR Hannover<br />
Analyse und Vergleich der<br />
Rohstoffstrategien der G20-Staaten<br />
Februar 2013<br />
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