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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Sechster Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Wurzel. Die Vorgänge in der Blüte werden viel abhängiger von<br />

dem Außerirdischen, von dem Außertellurischen als die Vorgänge<br />

in der Wurzel. Und auf diese Abhängigkeit der Blütenbildung<br />

von den nicht eigentlich irdischen Kräften müssen wir<br />

zunächst hinsehen. Denn wir werden finden, daß dieselben<br />

Kräfte, die von der Pflanze gebraucht werden, um den Blüten-<br />

<strong>und</strong> Samenbildungsprozeß außen in der Blüte einzuleiten, daß<br />

dieselben Prozesse notwendig werden wegen der Ihnen in den<br />

vorhergehenden Vorträgen angedeuteten funktioneilen Umkehrung<br />

des Pflanzenprozesses im Menschen, im menschlichen<br />

Unterleibe <strong>und</strong> in all dem, was die Entleerungen, die Absonderungen<br />

<strong>und</strong> auch was die Gr<strong>und</strong>lage der Sexualität betrifft, zu<br />

finden sind. So werden wir gerade, wenn wir diese Beziehung<br />

des Menschen zur Pflanze aufsuchen, auch im einzelnen auf den<br />

außertellurischen Prozeß der Pflanze ebensogut verwiesen wie<br />

auf den tellurischen.<br />

Ich möchte nicht versäumen, Sie darauf aufmerksam zu machen,<br />

daß dasjenige, was ich hier vortrage, nicht entlehnt ist<br />

älteren medizinischen Schriften, sondern auf durchaus gegenwärtiger<br />

geisteswissenschaftlicher Forschung beruht. Nur muß<br />

versucht werden, zuweilen in der Terminologie auf die ältere<br />

Literatur zurückzugreifen, weil ja die neuere Literatur eine<br />

Terminologie nach dieser Richtung hin noch nicht ausgebildet<br />

hat. Aber derjenige, der glauben würde, daß irgend etwas hier<br />

vorgetragen wird, was nur älteren Schriften entnommen ist, der<br />

würde sich eben sehr irren.<br />

Wenn Sie das Pflanzenwachstum verfolgen, wie es von dem Irdischen<br />

aufwärts geht, so werden Sie zunächst verwiesen werden<br />

müssen auf den spiraligen Gang in der Entstehung, in dem<br />

Bildeprozeß der Blätter <strong>und</strong> auch der Blüte. Gewissermaßen befolgen<br />

die Bildekräfte der Pflanze eine Art spiraligen Gang um<br />

den Stengel herum. Dieser spiralige Gang kann nicht aus inneren<br />

Spannkräften etwa der Pflanze abgeleitet werden, sondern<br />

er ist zurückzuführen auf die Einwirkung des Außertellurischen,<br />

namentlich in seiner Hauptsache auf die Einwirkungen<br />

des, sagen wir, scheinbaren - denn es ist ja doch die Bewegung<br />

der Erde zur Sonne nur relativ zu nehmen -, also des scheinbaren<br />

Sonnenweges. Man kann in einer gewissen Beziehung<br />

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