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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Dreizehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

im Sommer gedeiht, ob sie ihre Wirksamkeit dadurch bekommt,<br />

daß sie sich so verhält wie die Mistel oder mehr zur Erde neigt<br />

als diese. Die Mistel mag nicht gerne zur Erde, die Schwarze<br />

Nieswurz, die Christblume, mag an die Erde heran, ist daher<br />

mehr mit dem männlichen Kräftesystem verwandt, das ja wiederum<br />

mehr mit dem Irdischen verwandt ist, wie ich vor ein<br />

paar Tagen ausgeführt habe, während das weibliche Kräftesystem<br />

mehr mit dem Außertelluri-schen verwandt ist. Diese Dinge<br />

müssen eben durchaus berücksichtigt werden. Namentlich<br />

wird es sich darum handeln, da einen gewissen Einblick in die<br />

Naturvorgänge selbst zu gewinnen. Deshalb versuchte ich es<br />

auch in dieser Weise, wie wir es getan haben, zu charakterisieren,<br />

gewissermaßen zu zeigen, wie die Kräfte draußen sind, versuchte<br />

moralische Vorstellungen zu Hilfe zu nehmen, die einem<br />

aber ganz gut dienen können, wie Bohemiens, Aristokraten, Irrsinn<br />

<strong>und</strong> so weiter, weil die in der Tat nicht ganz inadäquat sind<br />

in bezug auf dasjenige, was da eigentlich in Betracht kommt.<br />

Nun, wenn man dann solche Vorstellungen gewinnt, so wird<br />

einem auch der charakteristische Unterschied entgegentreten,<br />

der da zwischen der Wirksamkeit des Mittels von außen <strong>und</strong><br />

des Mittels von innen ist. Ehe wir aber das in Betracht ziehen<br />

können, müssen wir uns doch noch Vorstellungen vor Augen<br />

stellen, die uns erst zu diesem Unterschied in der richtigen Weise<br />

hinführen können. Es ist zum Beispiel durchaus etwas, was<br />

für gewisse Krankheiten, die jetzt auftreten, wird zu studieren<br />

seih müssen: daß man für diese gewissermaßen neuartigen<br />

Krankheiten - ich habe gestern schon darauf hingedeutet - wird<br />

so etwas für den Heilprozeß zu studieren haben, wie zum Beispiel,<br />

daß man Carbo vegetabilis eine gewisse längere Zeit einfach<br />

dem Sumpfgas exponiert, einfach im Sumpfgas liegen läßt<br />

<strong>und</strong> dann, wenn es sich genügend imprägniert hat mit Sumpfgas,<br />

erst die Verreibung macht. Dadurch wird man etwas bekommen,<br />

was in gewisser Art äußerlich wirksam wäre als Salbe<br />

<strong>und</strong> dergleichen, insbesondere wenn man etwa die Verreibung<br />

mit Substanzen macht, die dann noch die Wirkung begünstigen<br />

können. Es handelt sich darum, einfach die technische Methode<br />

für so etwas zu finden. Wenn die Verreibung durch irgendwelche<br />

technische Methoden, die ganz gewiß gef<strong>und</strong>en werden<br />

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