03.11.2012 Aufrufe

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Vierzehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

logie <strong>und</strong> nehmen Sie Menschen, welche zu außerordentlich<br />

starker Magerkeit oder auch wenig zur Magerkeit neigen, keine<br />

Neigung zur Fettbildung haben, <strong>und</strong> Sie haben dann solche<br />

Menschen vor sich, bei denen das Ich nach innen zu stark wirkt<br />

<strong>und</strong> dieses Gerüste verstärkt. Aber dieses Gerüste hat gegenüber<br />

dem früheren eine andere Eigentümlichkeit, es hat die Eigentümlichkeit,<br />

innerlich zu wuchern. Während das erste Gerüste<br />

die Neigung zum Zerfallen, zum Zersplittern hat, so hat dieses<br />

Gerüste die Neigung, innerlich zu wuchern. Es ist besonders in<br />

zweifacher Richtung hin auszubilden. Es ist auszubilden so, daß<br />

es dadurch nicht wuchert, daß das Ich gewissermaßen<br />

herausflimmert, denn das Wuchern oder das Zerfallen hängt ja<br />

immer damit zusammen, daß das Ich nicht ordentlich in diesem<br />

Gerüste drinnen ist, daß das Ich herausflimmert aus dem Gerüste.<br />

Wenn das Ich aus diesem Gerüste herausflimmert <strong>und</strong> dazu<br />

stark genug ist, um sich im Organismus zu erhalten, dann entstehen<br />

seelische <strong>und</strong> leibliche Folgen, die seelische Folge der<br />

Hypochondrie, die leibliche Folge der Stuhlverstopfung oder<br />

verwandter Erscheinungen.<br />

Dieses ist die eine Seite. Aber es kann auch sein, daß das Ich zu<br />

schwach ist, um sich, wenn es da herausflimmert, zu halten, daß<br />

es gewissermaßen als Ich zerbricht, daß nicht sein Korrelat, das<br />

physische Gerüste, so sehr Anlaß gibt zum Zerbrechen, sondern<br />

daß es selbst Anlaß gibt zum Zerbrechen. Denken Sie, was man<br />

da für eine eigentümliche Erscheinung hat! Da hat man gewissermaßen<br />

die Erscheinung, daß das Ich so schwach ist, daß<br />

Trümmer von ihm im Organismus sich festsetzen. Es ist auch so,<br />

daß Trümmer sich festsetzen, weil das Ich schwach ist. Diese<br />

Trümmer setzen sich aus dem Gr<strong>und</strong>e fest, weil, wenn der<br />

Mensch, der so organisiert ist, einschläft, er nicht imstande ist,<br />

das, was da herausflimmert, immer voll mitzunehmen. Es bleibt<br />

im Organismus <strong>und</strong> wuchert als seelisches Ich drinnen. Diese<br />

Organismen, die diese Wucherungen des seelischen Ich haben,<br />

die dann besonders stark im Schlafzustande auftreten, das sind<br />

die Menschen, die zu Geschwulstbildungen neigen. Das ist ein<br />

unendlich wichtiger Prozeß, auf den man da hinsieht. Die Menschen,<br />

die zu Geschwulstbildungen neigen, das sind solche, die<br />

aus dem Gr<strong>und</strong>e nicht ordentlich schlafen, weil bei ihnen<br />

243

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!