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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Dreizehnter Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

be, hintendiert, Eiweiß zu bilden, immer mit den Stauwirkungen<br />

zu tun hat, <strong>und</strong> alles dasjenige, was metallisch in den<br />

menschlichen Organismus eingeführt wird, hat es zu tun mit<br />

den Strahlungswirkungen. Allerdings gibt es davon bedeutungsvolle<br />

Ausnahmen, aber die sind gerade außerordentlich charakteristisch,<br />

<strong>und</strong> gerade an solchen außerordentlich charakteristischen<br />

Ausnahmen kann man wiederum tief hineinschauen in<br />

dieses ganze merkwürdige Zusammenwirken von Kräften im<br />

menschlichen Organismus, die aus allen möglichen Winkeln des<br />

Weltendaseins heraus sich geltend machen. Dazu ist natürlich<br />

notwendig, ein wenig zu verfolgen dasjenige, was ich hier schon<br />

angedeutet habe <strong>und</strong> was Sie in Einzelheiten dann weiter ja ausgestaltet<br />

denken können. Ich brauche zum Beispiel nur zu erwähnen,<br />

daß der Kohlenstoff in Pflanzen - wir sehen das bei<br />

Carbe vegetabilis, mit dem wir uns gestern beschäftigt haben -<br />

etwas entbehrt, was der tierische Kohlenstoff in der Regel hat,<br />

eigentlich immer hat, einen gewissen Gehalt an Stickstoff. Das<br />

bedingt das ganz verschiedene Verhalten auch gegenüber der<br />

Verbrennung des tierischen Kohlenstoffs <strong>und</strong> des pflanzlichen<br />

Kohlenstoffs. Das wiederum bewirkt die Neigung des tierischen<br />

Kohlenstoffes, bei der Produktion solcher Substanzen etwas zu<br />

tun zu haben, wie es zum Beispiel die Galle oder der Schleim<br />

oder sogar das Fett ist. Dieses, was wir da sehen an Unterschied<br />

zwischen der tierischen <strong>und</strong> der pflanzlichen Kohle, das führt<br />

uns schon dahin, den Blick zu wenden auf die Art, wie das Metallische<br />

überhaupt verschieden von dem Nichtmetallischen in<br />

dem menschlichen Organismus wirkt. Ich sage: Strahlendes <strong>und</strong><br />

die Strahlen Aufhaltendes, sich Stauendes.<br />

Nun kommt man auf sehr wichtige Dinge, wenn man gerade<br />

diese polarische Wechselwirkung ins Auge faßt. Sehen Sie, wir<br />

haben ja öfter betonen müssen im Verlaufe der Darlegung der<br />

<strong>Geisteswissenschaft</strong>, wie der Mensch Lebensperioden hat. Die<br />

Lebensperiode der Kindheit bis zum Zahnwechsel hin, die Lebensperiode,<br />

die dann bis zur Geschlechtsreife hin geht, <strong>und</strong><br />

dann die dritte Lebensperiode, die bis zum Anfang der Zwanziger<br />

jähre dauert. Diese Lebensperioden sind in der Tat mit intimen<br />

Vorgängen im menschlichen Organismus verb<strong>und</strong>en, <strong>und</strong><br />

man kann sagen: die erste Lebensperiode, die mit dem Zahnwechsel<br />

ihren Abschluß findet, ist wirklich das, was ich öfter<br />

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