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Geisteswissenschaft und Medizin - Rudolf Steiner Online Archiv

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GEISTESWISSENSCHAFT UND MEDIZIN<br />

Sechster Vortrag<br />

__________________________________________________________<br />

Merkurwirkungen - die Alten haben deshalb den Merkur <strong>und</strong><br />

das Merkur gleich bezeichnet - <strong>und</strong> wir werden eine Verwandtschaft<br />

erkennen müssen zwischen allem Silbrigen - ich sage hier<br />

ausdrücklich Silbrigen - <strong>und</strong> demjenigen, was ungestörte<br />

Mondwirkungen sind. Es ist wirklich sehr nett, wenn man in<br />

der heutigen Literatur liest, daß in älteren Zeiten die Verwandtschaft<br />

des Silbers mit dem Mond konstatiert worden ist dadurch,<br />

daß der Mond silberglänzend aussieht, <strong>und</strong> daß man sich rein<br />

nach dieser äußeren Eigenschaft gerichtet hätte. Wer weiß, wie<br />

in ihrer Art allerdings sorgfältig die Studien über die einzelnen<br />

Metalle waren, die da gemacht worden sind, der wird einem<br />

solchen Irrtum nicht unterliegen können. Allein, Sie sehen daraus,<br />

daß reichlich Gelegenheit geboten ist nun zu anderen Substanzen.<br />

Denn das, was ich Ihnen genannt habe: Blei, Zinn, Eisen,<br />

Kupfer, Quecksilber <strong>und</strong> Silber, sind ja nur die ausgezeichnetsten<br />

Substanzen. Es ist reichlich Gelegenheit geboten zu anderen<br />

Substanzen dadurch, daß allerlei andere planetarische<br />

Wirkungen mit den angedeuteten nun eben in Konkurrenz treten,<br />

daß also zum Beispiel in die Linie der Saturnwirkung hineinfallen<br />

die Linien der Marswirkung <strong>und</strong> so weiter. Dadurch<br />

entstehen eben die weniger repräsentativen Metalle. Jedenfalls<br />

aber haben wir in der Metallwelt der Erde das Ergebnis außertellurischer<br />

Kräftewirkungen zu sehen. Damit aber wird in einer<br />

gewissen Weise dasjenige, was wir in der Metallwirkung zum<br />

Ausdrucke gebracht haben, zusammengeschlossen mit dem, was<br />

wir in der Pflanzenbildung sehen. Denn nehmen Sie dasjenige,<br />

was in den Agentien von Blei, Zinn <strong>und</strong> Eisen liegt, so haben Sie<br />

ungefähr alles dasjenige zusammen, was nun auch liegen muß in<br />

alle-dem, was zusammenhängt mit der Blüten- <strong>und</strong> Samenbildung<br />

der Pflanzen, insofern sie außer dem Irdischen über der<br />

Oberfläche der Erde geschehen, mit alledem, was kupferig,<br />

merkurial, silberhaft ist, muß zusammenhängen alles dasjenige,<br />

was mit der Wurzelbildung der Pflanze zusammenhängt.<br />

Während auf der einen Seite das Merkuriale als ein gewisser<br />

Ausgleich vorliegt, kommen Sie ja selbstverständlich dazu, auf<br />

der anderen Seite einen anderen Ausgleich suchen zu müssen.<br />

Denn sehen Sie, das Merkuriale ist der Ausgleich zwischen dem<br />

Tellurischen <strong>und</strong> dem gewissermaßen Übertellurischen. Aber<br />

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